Nick Heidfeld sammelte in beiden 90-minütigen Trainingssessions wertvolle Daten. Der Lotus Renault GP-Pilot absolvierte die Freien Trainings am Freitag mit einem neuen Auspuff-System und Unterboden. "Es ist eine sehr große Änderung, da ist es unwahrscheinlich, dass alles direkt optimal funktioniert, so war es dann heute auch", verriet Heidfeld. Dennoch habe das neue System Potenzial gezeigt. "Das ist positiv", so der Deutsche.

Ob der neue Auspuff auch das restliche Wochenende zum Einsatz kommen wird, ist bis dato unklar. Der Rennstall will sich erst die Daten vom Freitag ansehen und danach eine Entscheidung treffen. "Wir haben uns heute nur auf den Auspuff und den Unterboden konzentriert. Deshalb sind wir ausnahmsweise in der zweiten Session keinen Longrun mit viel Sprit gefahren. Dafür haben wir jetzt sehr viele neue Daten zur Verfügung", erzählte Heidfeld.

Das Auto fühle sich mit dem neuen System anders als. "Ich bin froh, dass wir das System so schnell an die Strecke bekommen haben. Sicherlich konnte ich heute weniger Setup-Arbeiten durchführen, aber lieber so als anders. Wir werden in diese Richtung definitiv weiterarbeiten. Wenn wir den Auspuff optimal hinbekommen, dann sollten wir auch schneller werden", erklärte der Deutsche.

Wenn alles optimal funktioniere, würde auch die Balance des Autos passen. "Das spielt alles zusammen", verriet er. Ob die Rückkehr zum alten Reglement von Valencia für Lotus Renault GP ein Vorteil sei, konnte er nicht sagen. "Wir hatten nur ein Rennen, daher ist es schwierig Rückschlüsse zu ziehen", meinte Heidfeld.