"Der Nurburgring ist eine großartige Rennstrecke. Es ist mein Heimrennen und die Atmosphäre dort ist immer sehr speziell. Zudem ist einfach sehr viel Geschichte mit diesem Ort verbunden", freute sich Adrian Sutil vorab auf den Auftritt in der Eifel. "Wann immer ich dorthin zurückkehre, erinnert mich das an die Anfangstage meiner Karriere, als ich gerade in der Formel BMW und Formel 3 angefangen hatte", meinte der Deutsche.

"Damals habe ich hier viel Zeit verbracht und kenne die Strecke daher sehr gut. Seit ich in der Formel 1 bin, bin ich auch schon zweimal hier gefahren", erklärte Sutil. "Der Kurs ist auf Grund der vielen verschiedenen Kurventypen sehr herausfordernd: Schnell, mittel und langsam - man braucht alsogar wirklich ein Auto, dass für alle Kurvenarten gut abgestimmt ist, was nicht nicht so einfach ist", meinte der Force-India-Fahrer und fügte hinzu: "Der erste Sektor ist technisch, der zweite Abschnitt hat einen guten Rhythmus und im dritten Teil gibt es die langen Geraden."

Wetter wie immer entscheidend

Allgemein sei der Nürburgring ein flüssiger Kurs. "Aber man muss mit den Randsteinen in der NGK-Schikane aufpassen, denn die sind wirklich hoch", warnte Sutil. Diesen Teil der Strecke kennt auch sein Teamkollege Paul di Resta noch bestens aus seiner DTM-Zeit. Allerdings war er im Tourenwagen immer nur die Kurzanbindung in der Eifel gefahren. "Obwohl ich schon so oft dort war, bin ich noch nie auf dem kompletten Grand-Prix-Kurs gefahren", erinnerte sich der Schotte.

"Trotzdem habe ich bei all diesen Besuchen gelernt, dass das Wetter dort ziemlich unvorhersehbar ist. Meistens ist es eher kalt und regnet viel. Das könnte also, wie schon in Silverstone, ein wichtiger Faktor an diesem Wochenende werden", meinte der Force-India-Pilot, der positiv gestimmt nach Deutschland reisen wollte. "Wir arbeiten hart, um ein Rennresultat einzufahren, dass unserer Geschwindigkeit auch gerecht wird", so Di Resta voller Erwartungen.

Diese Hoffnung hegt auch Teamchef Vijay Mallya, der von seinem Team ein besseres Ergebnis als zuletzt in England forderte. "Wir haben es dort nicht geschafft, unser gutes Qaulifying auch in Punkte umzuwandeln, was extrem frustrierend war. Das war eine verpasste Möglichkeit", ärgerte sich der Inder. "Wir müssen sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert", meinte Mallya und fügte an: "Wir müssen die Leistung jetzt einfach in den Rennen abliefern - dann, wenn es wirklich zählt."