Am kommenden Wochenende bewegt sich der Formel-1-Tross an den Nürburgring. Das bedeutet für sechs Piloten, dass sie zu ihrem Heimrennen anreisen. Einer von ihnen ist der Virgin-Pilot Timo Glock. "Ich freue mich wirklich auf meinen Heim-Grand-Prix in Deutschland", verriet Glock. "Ich freue mich darauf, die deutschen Fans zu sehen. Es wird großartig, ihre Unterstützung zu spüren und meine Familie und Freunde um mich zu haben. Es ist immer ein besonderes Gefühl und hart zu beschreiben."

Doch nicht nur die Fans locken ihn in die Eifel, sondern auch gute Resultate der Vergangenheit. "Es ist großartig zurück am Nürburgring zu sein, einer Strecke, wo ich einige sehr gute Rennen und eine Menge Erfolg in der Formel BMW, der F3 und der GP2, sowie der Formel 1 hatte", freute sich der Virgin-Pilot. Aber auch der Eifelkurs selbst macht dem Deutschen Spaß. "Der erste Teil ist recht technisch und der Rest ist wirklich recht einfach zu fahren", schilderte Glock den Verlauf der Runde.

Ein großer Schub

Auch in einem Virgin möchte er seinen Fans natürlich eine tolle Show bieten und ein gutes Ergebnis abliefern. "Wie ich es in jedem Rennen mache, werde ich alles Mögliche unternehmen, um ein neuerliches, starkes Resultat für das Team zu erzielen", zeigte sich Glock kämpferisch. Dieses Vorhaben teilt er mit seinem Teamkollegen Jerome D'Ambrosio. "Die starke Leistung, die wir in Silverstone gebracht haben, hat uns einen großen Schub gegeben und wir sind zuversichtlich, dass wir das in ein weiteres starkes Wochenende mitnehmen können", erklärte der Belgier.

Jerome D'Ambrosio freut sich auf den Nürburgring, Foto: Sutton
Jerome D'Ambrosio freut sich auf den Nürburgring, Foto: Sutton

Auch der Rookie freut sich sehr auf seinen ersten Eifel-Auftritt in der Formel 1. "Ich kann es kaum erwarten, mit einem Formel-1-Auto auf einer so historischen Strecke wie dem Nürburgring zu fahren", jubelte der Virgin-Pilot. Doch auf seiner Stirn bilden sich auch einige Sorgenfalten. So hofft er das Problem des Untersteuerns, wofür der Kurs bekannt ist, über die Freien Trainings in den Griff zu bekommen. Doch dann wartet noch eine andere Problematik. "Die größte Herausforderung ist es sicherzustellen, dass die Reifentemperaturen oben bleiben, denn die Wetter-Bedingungen sind hier gewöhnlich nicht so gut", so D'Ambrosio.

Gute Steigerung

Auch Virgin-Teamchef, John Booth, sieht einen Fortschritt und eine Verbesserung der Geschwindigkeit über die letzten Rennen. Doch auch andere positive Dinge sind zu vermelden. "Nach unseren sechs doppelten Zieleinkünften in der Saison, haben wir deutlich eine starke Zuverlässigkeit gezeigt", freute sich Booth, der mit unvorhersehbarem Wetter am Nürburgring rechnet.