Obwohl das Rennen für Virgin normal verlief, war man mit dem Ergebnis im Heimrennen zufrieden. Beide Piloten erreichten das Ziel auf den Plätzen 16 und 17. Zwar hatte Jerome D'Ambrosio besonders mit seinen Reifen zu kämpfen, über seine Zielankunft war aber auch der Belgier erfreut. Hinter sich konnte man jedoch nur die beiden HRTs von Liuzzi und Neuling Ricciardo lassen.

Sein Hauptziel für jedes Rennen hat Timo Glock auch in Silverstone wieder erreichen: D'Ambrosio hinter sich lassen und das Ziel erreichen. "Es war ein gutes Rennen für uns heute und ein gutes Resultat für das Team, da wir in unserem Heimrennen beide Autos ins Ziel gebracht haben", war der 29-Jährige nach dem Rennen erfreut. "Ich würde sagen, dass es ein sehr gewöhnliches Rennen für uns war."

Zu Beginn des Rennens konnte er sich sogar vor dem Lotus des Italieners Jarno Trulli halten, bevor dieser das Rennen ohnehin aufgeben musste. "Es war nicht möglich weitere Plätze gut zu machen, also habe ich auch nicht zu hart gepusht", verriet Glock seine Strategie. "Bei meinem Heimrennen in Deutschland in zwei Wochen hoffe ich auf mehr davon."

D'Ambrosio mit leichten Reifenproblemen

Teamkollege Jerome D'Ambrosio bereiteten vor allem die widrigen Witterrungsbedingung in den ersten Runden Probleme. "Zu Beginn des Rennen, als es nass war, war es sehr schwer und ich habe ein bisschen Zeit verloren", erklärte der Belgier. "Im zweiten Stint war es dann in Ordnung." Dort konnte er schnelle Rundenzeiten fahren und führte einen engen Kampf gegen Liuzzi. Erst gegen Ende des Rennen bekam D'Ambrosio erneut Probleme. "Der letzte Stint war sehr schwer, nachdem ich ein paar Runden keinen Grip auf der Vorderachse hatte, so dass ich nicht attackieren konnte", war der 25-Jährige leicht geknickt. "Ich war sehr besorgt, weil ich befürchtet habe, dass ich nochmal an die Box müsste, aber ich habe es bis zum Ende geschafft."

Teamchef John Booth war mit der Performance des Virgins zufrieden. "Ein gutes Resultat für das Heimwochenende des Teams, nicht nur weil beide Autos ins Ziel gekommen sind, sondern auch, da wir unsere Pace sichtlich verbessert haben", erklärte der Brite. "Beide Fahrer haben auf der Strecke einen positiven Eindruck hinterlassen." Loben musste Booth aber auch die Leistung des gesamten Teams. Besonders die Strategen haben vor Beginn des Rennens die richtige Reifenwahl getroffen.

In den kommenden Wochen stehen für die Mannschaft aus England weitere stressige Tage bevor. Rund eine Woche vor dem Grand Prix auf dem Nürburgring sollen einige Tests durchgeführt werden. "Wir versuchen nun, unsere gute Form bei Timos Heimrennen zu halten", blickte der Teamchef bereits voraus.