Begeistert saß Daniel Ricciardo am Donnerstag in Silverstone und freute sich darauf, endlich sein erstes komplettes Formel-1-Wochenende zu bestreiten. Allerdings musste er erst noch mit den Medien sprechen, schließlich gehört auch das zum Leben eines Piloten in der Königsklasse. Dabei musste er sich auch mit der Frage auseinandersetzen, ob er denn keine Angst habe, er könnte im nicht unbedingt superschnellen HRT als Fahrer ohne große Formel-1-Erfahrung an der 107-Prozent-Hürde scheitern.

"Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht", meinte der Australier. "Ich hoffe, ich bin doch sehr gut in der Lage, mich innerhalb der 107 Prozent zu qualifizieren. Ich habe da keine Angst, dass es ein Problem wird. Es ist natürlich mein erstes Mal im Auto und es wird schwieriger als vorher. Ich erwarte nicht, dass es so wird wie im Red Bull beim Juniortest in Abu Dhabi. Tonio hat bislang aber einen guten Job gemacht und sich dieses Jahr gut qualifiziert. Wenn er das schafft, kann ich das hoffentlich auch."

Physisch machte er sich keine Sorgen, die Anforderungen eines ganzen Formel-1-Wochenendes meistern zu können. Zwar pendelt Ricciardo bereits die ganze Saison zwischen Formel 1 und World Series by Renault und dadurch kann er nicht so intensiv trainieren wie gewollt, dafür ist er aber rennfit, weil er in der World Series viele Rennen bestritten hat. "Wir werden sehen, wie ich am Sonntag unterwegs bin. Ich fühle mich bereit. Als Ersatzfahrer von Red Bull im Vorjahr weiß ich, was an einem Wochenende zu tun ist. Ich habe dort mit verfolgt, was die Jungs so zu tun haben", sagte der Debütant.