Kamui Kobayashi und Sergio Pérez belegten im Qualifying zum Großen Preis von Europa auf dem Stadtkurs von Valencia die Plätze 14 und 16. Die Fahrer hatten Schwierigkeiten, die Reifen für eine schnelle Qualifikationsrunde zum Arbeiten zu bringen. "Die Situation ist knifflig. Generell ist unser Auto besser geworden und ich bin auch erneut sehr zuversichtlich für das Rennen", meinte Kamui Kobayashi nach dem Zeittraining.

"Ich hatte heute wieder Probleme die Reifen aufzuwärmen. Sobald sie greifen, sind die Vorderräder schon überhitzt", kritisierte der Japaner. Insgesamt war er nicht ganz glücklich über das Qualifying-Ergebnis. "Ich hatte erwartet, dass es ein bisschen besser sein könnte. Aber leider sind wir nun nur 14., was nicht so gut ist. Auch von der Geschwindigkeit her könnte es besser sein, aber wir haben an diesem Wochenende ein paar Probleme", so der Sauber-Pilot.

Punkte sind das Ziel

"Insgesamt mangelt es uns sehr an Grip und das ist schwierig. Aber für morgen haben wir sicherlich immer noch Chancen", glaubte Kobayashi zuversichtlich. "Von Platz 14 aus wird es allerdings nicht einfach und wir könnten sicher auf einem besseren Startplatz stehen", so der Japaner. Für die Zukunft müsse das Team versuchen, dafür eine Lösung zu finden. Sergio Perez, der in Kanada pausieren musste, hatte ebenfalls gehofft weiter vorne zu stehen.

"Weil die Asphalttemperaturen stiegen, hatte ich erwartet, doch ein paar Zehntelsekunden schneller zu sein, aber es war dann doch nicht so einfach", erklärte der Rookie. "Wir sind mehr Runden gefahren, um die Reifen zum Arbeiten zu bringen, aber dabei nimmt man gleichzeitig Nachteile in Kauf", erzählte der Sauber-Pilot. Für das Rennen haben sich die Piloten trotz der Probleme Punkte als Ziel gesetzt. "Genau wie in den vergangenen Rennen ist mein Ziel Punkte zu holen", betonte Kobayashi. Doch nicht nur Teamchef Peter Sauber weiß, dass das eine schwierige Aufgabe ist.

"Das heutige Qualifying war enttäuschend. Wir haben über Nacht ein paar Dinge verbessert und die Fahrer waren heute Vormittag generell zufrieden mit ihren Autos", so der Sauber-Chef. "Aber wir wussten, dass uns im Qualifying noch ein Schritt nach vorne gelingen muss. Aber wir haben es nicht geschafft, das Optimum aus dem Auto herauszuholen", gestand Technikdirektor James Key ein. "Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen und müssen uns jetzt eine gute Rennstrategie überlegen, um uns von diesem Qualifying zu erholen."