Nach einem Doppelausfall in Kanada, möchte Force India nun in Valencia wieder angreifen. Das wird für Paul di Resta allerdings nicht einfach, denn er wird sein erstes Rennen auf dieser Strecke fahren. "Es ist schwierig für mich über Valencia zu reden, da ich letztes Jahr nur ein Freies Training gefahren bin", erklärte der Schotte, der 2010 noch Testfahrer im Team war. "An was ich mich erinnere ist, dass ich den Kurs ziemlich genossen habe und er nicht zu schwierig zu lernen war."

Di Resta will in die Puntke, Foto: Sutton
Di Resta will in die Puntke, Foto: Sutton

Auch die lange Gerade nach der Hängebrücke blieb dem Force-India-Piloten im Gedächtnis. Diese ist auch der Grund, warum er wieder einen großen Einfluss des beweglichen Heckflügels erwartet. "Das sollte einige gute Überholmöglichkeiten bringen", freute er sich, wenngleich er an die FIA appellierte, das Passieren des Vordermanns nicht allzu leicht zu gestalten.

Punkte sind das Ziel

Nun möchte di Resta in Spanien einen weiteren Schritt nach vorne machen und hofft auf neue Teile. Doch auch der 5,419 km lange Kurs macht ihm Mut. "Ich denke das Layout des Kurses sollte zu den Stärken unseres Autos passen", gab der Schotte sich positiv und stellte seine Ziele für das Rennen in der Hafenstadt dar. "Ich wäre ziemlich zufrieden, wenn wir Druck machen können und im Qualifying die Top-10 erreichen und im Rennen um Punkte fahren."

Sutil mag Valencia nicht

Sein Teamkollege Adrian Sutil kennt den Kurs seit der ersten Veranstaltung und hat auch eine klare Meinung: "Um ehrlich zu sein, ist dieser Kurs keiner meiner Favoriten", gab der Gräfelfinger zu, dem aber das Ambiente im Umfeld des Grand Prix gefällt. "Die Runde besteht hauptsächlich aus Geraden und Haarnadeln, daher ist es nicht der herausforderndste Ort um Rennen zu fahren", begründete Sutil eine Kritik. Aber immerhin sei in diesem Jahr durch DRS das Überholen einfacher, nachdem dies in der Vergangenheit - trotz der langen Geraden – schwierig war.

Obwohl auch in Valencia die Mauern neben der Strecke nicht zu übersehen sind, sieht Sutil, der bekennender Monaco-Liebhaber ist, keine Ähnlichkeiten zum Rennen im Fürstentum. Zur Verbesserung der Beziehung trugen auch nicht die guten Erinnerungen an das letzte Jahr bei, als Sutil das Rennen, begünstigt durch eine Safetycar-Phase, auf Platz sechs beendete.

Doch natürlich wäre er nicht gegen eine Wiederholung. "Es wäre großartig ein weiteres Ergebnis wie dieses zu haben, um die Enttäuschung, die wir in Kanada hatten, vergessen zu machen", verriet der Force-India-Pilot, der sich auf der Ile de Notre Dame den Frontflügel zerstörte und das Rennen frühzeitig aufgeben musste.