David Coulthard hat noch keinen klaren Favoriten auf den Rennsieg in Montreal. Für ihn machen Red Bull, McLaren und Ferrari den Triumph auf der Ile de Notre Dame unter sich aus. Wer am Ende jedoch die Nase vorne haben wird, sei schwer vorherzusagen. Vor allem der Scuderia aus Maranello bescheinigte er ob der Streckencharakteristik Chancen, im weiteren Verlauf des Wochenendes für eine Überraschung zu sorgen.

"Man darf Ferrari nicht abschreiben", erklärte der Schotte in seiner Kolumne im Daily Telegraph. Fernando Alonsos Bestzeit am Freitag sei ein Indikator für eine gute Performance der Roten auf dem Circuit Gilles Villeneuve. "Während die meisten Leute vorhersagen, dass es auf Red Bull gegen McLaren hinausläuft, glaube ich, dass auch Alonso stark sein könnte", so der DTM-Pilot, der als BBC-Experte in Montreal weilt.

"Die Reifenmischungen hier sind weich und superweich - mit denen kam Ferrari in Monaco gut zurecht. Ich erwarte daher einen Dreikampf", meinte der Schotte. Einen weiteren Außenseiter hatter er auch noch auf der Rechnung. Mercedes habe am Freitagmorgen ebenso gut ausgesehen. Coulthard hatte für das Rennen dann aber dennoch so seine Zweifel und erklärte: "Sie könnten sich im Qualifying gut schlagen, aber ob sie das auch im Rennen durchhalten können, bezweifle ich noch."