Für Fernando Alonso wird der britische Grand Prix in Silverstone im Juli die Entscheidung bringen, ob er in diesem Jahr noch um den Titel kämpfen kann oder nicht. Zwar hatte der Spanier schon nach dem Monaco Grand Prix erklärt, der Titel sei Sebastian Vettel wohl kaum noch zu nehmen, doch er meinte in seinem Blog bei Ferrari, dass er da noch mit der Enttäuschung des verpassten Siegs im Fürstentums zu kämpfen hatte.

"Direkt nach dem Rennen sagte ich, der Titelkampf werde immer schwerer, um nicht zu sagen unmöglich. Sicher, wenn Vettel ein Rennen gewinnt, in dem wir eine Chance auf den Sieg sahen, dann fühlt man sich enttäuscht, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht an der Strecke und zuhause weiter hart an der Entwicklung des Autos arbeiten", erklärte Alonso. Aktuell liegt der Ferrari-Pilot in der Weltmeisterschaft 74 Punkte hinter Vettel und der Spanier räumte ein, dass die Lücke ständig wachse.

Geben nicht vorzeitig auf

Doch er betonte, dass weder er noch das Team dafür bekannt seien, vorzeitig aufzugeben. Weil die nächsten beiden Rennen auf den Strecken in Montreal und Valencia aber recht ungewöhnliche Anforderungen an die Autos stellen, sah er Silverstone, als den nächsten "normalen" Kurs, als besten Gratmesser, um zu sehen, ob er wirklich noch um den Titel fahren kann. Denn dort wird wieder viel aerodynamischer Abtrieb verlangt.

"Ich habe heute [Montag] schon mit den Ingenieuren über neue Teile gesprochen, die wir in Montreal haben werden, aber noch wichtiger sind die Fortschritte, die wir für Silverstone brauchen, wenn wir an einer Strecke sind, die viel aerodynamischen Abtrieb verlangt. Dort werden wir wirklich sehen, wie sich unsere Saison entwickelt. Bis dahin wollen und müssen wir an uns glauben", teilte Alonso mit.