In Monaco hatte es Team Lotus wieder einmal bewiesen: Das Team hat sich klar von Virgin Racing und HRT abgesetzt und verfolgt weiter strikt den Plan, Anschluss ans Mittelfeld zu finden. Beim Qualifying in Monte Carlo fehlten Heikki Kovalainen und Jarno Trulli rund eine Sekunde auf die etablierten Teams wie Toro Rosso und Force India. Ein Zustand, der sich beim kommenden Rennwochenende in Montreal ändern soll.

Zwei Wochen bleiben den F1-Teams Zeit, ihre Autos für die bevorstehenden Aufgaben zu rüsten. Team Lotus hat schon einen konkreten Plan, wie der Angriff nach oben funktionieren soll. "Wir haben ein Downforce-Paket für Kanada und die Aero-Effizienz sieht gut aus", erklärte Technikchef Mike Gascoyne. "Das sollte ein weiterer Schritt nach vorn werden."

Geht es nach Gascoyne, soll die Lücke zum Mittelfeld beim Kanada GP geschlossen werden. Es würden nur noch ein paar Zehntel Unterschied dazwischen liegen. "Wir sind ziemlich nah dran und hoffen, dass wir noch näher dran kommen", so der Technikchef. Bereits in Spanien hatte das Team - wie die meisten anderen auch - mit einem Update für den T128 aufgewartet. Gascoyne denkt allerdings, dass aus den neuen Teilen noch nicht das komplette Potential geschöpft wurde.

"Wir sind immer noch mit dem angeblasenen Diffusor beschäftigt und wie man damit umgeht", verriet Gascoyne. Der vergangene GP in Monaco habe indes nicht die optimale Plattform zum Verstehen der Updates geboten. Trotzdem hatte Gascoyne auf dem Straßenkurs offenbar Spaß am Treiben des Lotus-Duos: "Wir kommen langsam dahin, wo wir hin wollen. Wir fahren Rennen mit den anderen und haben versucht, Mercedes zu schlagen."