Der Unfall von Sergio Perez scheint glimpflich ausgegangen zu sein…
Marc Surer: Ja, dank den Sicherheitsvorkehrungen, die man hier nach dem Wendlinger-Unfall getroffen hat. Die wurden speziell entwickelt, um den Aufprall abzufangen. Das hat hervorragend funktioniert. Natürlich war der Aufprall heftig, aber die Knautschzone hat viel wettgemacht.

Ist die Stelle vielleicht zu gefährlich?
Marc Surer: Ich glaube, dass die Bodenwelle dort in den letzten Jahren stärker geworden ist. Scheinbar sind die Autos diesmal so abgestimmt, dass es schwierig ist, das zu kontrollieren. Ich denke, dass es am Asphalt liegt und an nichts anderem. Perez hat über die Bodenwelle reingezogen. Das war eindeutig ein Fahrfehler. Dadurch ist er schräg über diese Bodenwelle gekommen und hat das Auto verloren. Das war eindeutig. Die Bodenwelle ist sicherlich etwas, das man diskutieren muss. Vielleicht kann man da etwas mit dem Asphalt machen.

Könnte man etwas an der Barriere verändern?
Marc Surer: Das einfachste wäre wohl, dort noch ein paar Bäume wegzumachen und das ganze weiter weg zu schieben. Dann hat man noch mehr Auslaufzone. Das wäre die einfachste und wirkungsvollste Lösung.

Sergio Perez' Sauber hat es zerlegt, Foto: Sutton
Sergio Perez' Sauber hat es zerlegt, Foto: Sutton

Ist das die einzige Stelle in Monaco, die noch gefährlich ist?
Marc Surer: Oh nein! Für mich ist Schwimmbad auch eine sehr heikle Stelle, weil man mit hoher Geschwindigkeit die Schikane vor dem Schwimmbad fährt. Auch da kann ein Einschlag sehr gefährlich sein, wenn es dumm läuft.

Ist Monaco an sich zu gefährlich?
Marc Surer: Nein. Die Autos sind so sicher geworden. Wir sind hier schon mit viel schlechteren Autos gefahren und uns ist auch nie etwas Schlimmes passiert. Das Risiko fährt in Monaco natürlich mit, das war schon immer so. Aber man hat hier vieles verbessert.