Sebastian Vettel sicherte sich in Monaco zwar die Pole Position, doch das wurde von dem Horrorunfall von Sergio Perez zwei Minuten vor Ende des Qualifyings überschattet. Nach bangem Warten gab die FIA Entwarnung, der Sauber-Pilot sei bei Bewusstsein und ansprechbar. "Wenn du im Auto sitzt, wartest und diese Bilder siehst, dann denkst du natürlich an Sergio. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffentlich kann er morgen fahren", sagte Vettel.

Für den Deutschen war der Unfall von Perez ein Weckruf. "Wichtig ist, dass Sergio okay ist. Auf solchen Straßenkursen ist es der Job eines Piloten sich selbst zu beschützen. Das sollte das Ziel sein. Ich hoffe, dass wir morgen ein gutes und sicheres Rennen haben", so Vettel. Der Deutsche hatte seine Bestzeit kurz vor dem Unfall mit einer Traumrunde herausgefahren. "Das Qualifying ist hier hart. In habe in allen Abschnitten 100 Prozent gegeben. Q1 und Q2 waren nicht perfekt, aber die erste Runde in Q3 hat super gepasst. Ich bin wirklich happy", verriet der Red Bull-Pilot.

Teamchef Christian Horner bezeichnete die Runde sogar als phänomenal. "Er hat sich bis zum letzten Run in Q3 stetig verbessert. Das war eine sehr, sehr gute Runde. Ich hatte nicht erwartet, eine 13er Zeit zu sehen", erzählte Horner. Morgen im Rennen sei es entscheidend, einen guten Start zu erwischen. Neben Vettel startet Jenson Button aus der ersten Reihe und der McLaren-Pilot hat bereits in Monaco gewonnen - ein Sieg, der Vettel noch fehlt.

"Mir würde es nichts ausmachen, morgen meine Bilanz aufzubessern. Monaco ist ein Casino und 78 Runden sind kein Pappenstil", weiß Vettel. In den bisherigen Rennen hätte man gesehen, dass sich durch die Strategie und die Boxenstopps einiges verändern kann. "Aber die Pole hat hier immer noch die größte Bedeutung. Wir können zufrieden sein, aber Garantien für das Rennen gibt es nicht", so Vettel.