Geht es nach Renault-Teamchef Eric Boullier, dann kann Renault am kommenden Wochenende gegen Red Bull und McLaren um den Sieg in Monaco kämpfen. Schon im Vorjahr zeigte sich das Team im Fürstentum stark. Robert Kubica beendete das Qualifying als Zweiter und konnte im Rennen Mark Webber und Sebastian Vettel gehörig ärgern. Da der R31 ähnliche Stärken hat wie der Vorjahres-Wagen, sieht Boullier keine Gründe dafür, warum es in diesem Jahr nicht wieder so sein sollte.

"Ich hoffe, wir können es schaffen. Wenn das Auto gut ist, dann gibt es keinen Grund, warum wir nicht vorne kämpfen sollten. Ich denke, es wird aber wie auf jeder Rennstrecke, aber vor allem in Monaco, entscheidend, sich vorne zu qualifizieren. Schauen wir, wie wir den Verkehr managen, aber ich bin mir ziemlich sicher, das Auto wird in Monaco schnell sein", sagte Boullier laut Autosport. Nach seiner Meinung ist der Renault um einiges besser als die jüngsten Ergebnisse zeigten.

In Spanien-Qualifying war schon mehr drin

So war der Teamchef von Vitaly Petrovs Runde in Q3 in Spanien überrascht. Denn der Russe machte dabei einen kleinen Schaltfehler und hätte sich eigentlich unter den Spitzenautos platzieren können. "Daher denke ich, dass das Auto aufgrund seines Designs in Monaco besser sein sollte. Deswegen sollten wir näher an der Spitze sein", erklärte er.

Ein wichtiger Faktor wird neben dem Qualifying aber auch die Strategie sein, da dort der superweiche Reifen zum Einsatz kommt, dessen Abbau besonders stark sein dürfte. "Niemand weiß, was passieren wird. Es gibt den superweichen Reifen, es gibt die Reifenfetzen. Abhängig vom Timing der Boxenstopps kann man hinter Autos festhängen - und das wird die Reihenfolge im Rennen komplett verändern. Ich denke, es wird ein größeres Glücksspiel als wir es gewohnt sind", sagte Boullier.