Bei Virgin läuft es trotz des Update-Paketes nicht. Für Timo Glock war das Rennen nach einem Problem mit dem fünften Gang bereits vor dem Start gelaufen. Entscheidend sei es jetzt, dass Virgin die Updates so schnell wie möglich zum Laufen bringt. "Wenn wir so weitermachen, dann wird es künftig für uns im Qualifying schwer werden", spielte Glock auf die 107 Prozent-Regel an. "Wenn wir die Updates nicht zum Arbeiten bringen, stecken wir in Schwierigkeiten."

Ob Virgin das Update wieder zurückbauen muss, ist noch offen. "Darüber werden wir erst später entscheiden.", verriet Glock abseits des Türkei-GP gegenüber Motorsport-Magazin.com. Obwohl Glock in den letzten Wochen nicht mit Kritik sparte, steht er eigenen Aussagen zufolge immer noch hinter dem Team. "Wir haben hier gute Leute, aber wir müssen für die Zukunft einige Dinge aussortieren und ändern. Wir alle wissen, wo wir stehen und in welcher Situation wir uns befinden. Wir müssen gemeinsam eine Entscheidung treffen und etwas ändern", erklärte der Deutsche.

Die Veränderungen könnten laut Autosport durchaus mit Technikdirektor Nick Wirth zutun haben, der beim Design der Virgin-Autos auf CFD setzt. Bisher hat sich das allerdings nicht als Erfolg herausgestellt. Von Frustration will Glock angesichts der Probleme aber nicht sprechen. "Das wäre das falsche Wort. Jeder hat einen Fortschritt von den neuen Teilen erwartet, aber wir haben es nicht hingekriegt. Es bringt jetzt nichts frustriert zu sein, wir müssen die Probleme in den Griff bekommen und es zukünftig besser machen", so Glock.