Es sorgte für einige Diskussionen, als bei Fernando Alonso der verstellbare Heckflügel, im Formel-1-Jargon Drag Reduction System (DRS) genannt, während des China Grand Prix in einer Zone öffnete, in der er gar nicht eingesetzt hätte werden dürfen. Da das System nur von der FIA scharf gemacht werden kann und es der Fahrer sonst nicht einsetzen könnte, gab es ein kleines Rätselraten.

Klar war schnell, dass das Ferrari-DRS fehlerhaft arbeitete, unklar war, wie es mit einer Strafe aussah. Als sich die Fehlfunktion aufklärte, war aber auch die Straf-Frage beantwortet. So war Alonsos DRS auf der Gegengerade, auf der es eingesetzt werden durfte, erst ab 300 Meter vor Ende der Gerade freigegeben - eigentlich sollte es ab 750 Meter vor Ende der Geraden zur Verfügung stehen.

Weil der verstellbare Flügel zu kurz scharf war, hatte Alonso ihn dann auch nach der Kurve noch für kurze Zeit zur Verfügung. Dadurch konnte er aus der Situation keinen Vorteil schlagen, eigentlich hatte er dadurch sogar einen Nachteil, weil er viel Weg auf der Geraden verlor und nach der Kurve nur ganz kurz den Flügel offen hatte. Deswegen bekam er auch keine Strafe. Die Ursache für den Fehler wird von der FIA noch untersucht.