Ferrari fährt seinen eigenen Ansprüchen weiter hinterher. Fernando Alonso landete beim China GP nur auf dem siebten Platz. Der Spanier hatte, wie auch Teamkollege Felipe Massa, auf eine Zwei-Stopp-Strategie gesetzt. Eine falsche Entscheidung? "Ich denke nicht, dass eine andere Strategie viel geändert hätte", glaubte Alonso nach dem Rennen. "Wir waren viel langsamer als die Teams vor uns, deshalb hätten wir das Rennen mit einem ähnlichen Resultat abgeschlossen."

Man werde bald sehen, welche Strategie die beste gewesen sei, meinte Alonso. "Es ist ziemlich einfach, die Strategie auszuwählen, wenn man das schnellste Auto hat - und sehr schwierig, wenn es langsam ist. Mark Webber hat heute gezeigt, dass das Qualifying nicht sehr wichtig ist", so der Ferrari-Pilot. Der Fokus der Scuderia müsse nun darauf liegen, das eigene Auto zu verbessern.

Die wichtigsten Faktoren in dieser Saison seien laut dem Doppel-Weltmeister eine passende Strategie sowie der richtige Umgang mit den Reifen. Am einfachsten sei es allerdings, das schnellste Auto zu besitzen, wiederholte er noch einmal: "So wie Red Bull. Man fährt drei, zwei oder ein Mal in die Boxengasse und landet auf dem Podium."

Alonso hatte während des Rennens mehrfach Plätze eingebüßt und musste immer wieder um seine Position kämpfen. Zum Schluss schaffte er es immerhin, Michael Schumacher erfolgreich hinter sich zu halten. Mit dem Mercedes-Piloten hatte er sich mehrere spektakuläre Manöver geliefert. Manche hatten ein technisches Problem am 150° Italia vermutet, doch Alonso wiegelte ab. "Nein, es gab keine Probleme. Wir waren einfach zu keinem Zeitpunkt des Rennens schnell und haben deshalb nach und nach Positionen verloren."