Das erste back-to-back-Rennen der Saison 2011 steht an: Nach dem Wochenende in Sepang bleiben den Teams nur wenige Tage der Vorbereitung, bevor das dritte Rennen in China steigt. Eine Herausforderung an die Teams, stellte auch Virgin-Teamchef John Booth fest: "Vom logistischen Aspekt her ist das eine schwierige Herausforderung. Ich denke jedoch, dass wir diese leicht meistern werden."

Man erhält den Eindruck, dass der China GP für Virgin nur eine ungeliebte Durchgangsstation auf dem Weg nach Europa darstellt. Für das Rennen in der Türkei hatte das Team bereits ein großes Update für den MVR-02 angekündigt. Bis dahin seien nicht viele Änderungen am Boliden geplant. "Wir befinden uns ein wenig in einer Warteschleife. Das Beste, was wir derzeit machen können ist, uns betrieblich und strategisch weiter zu verbessern", gab Booth zu. Auf diesem Wege wolle er sicherstellen, dass das Team bestmöglich vorbereitet ist, wenn das langersehnte Update-Paket den Weg ans Auto findet.

Das sah Timo Glock ähnlich. "Während wir auf diese Schritte warten, die uns nach vorn bringen, müssen wir versuchen, die kleinen Zeichen der Verbesserung zu erhalten", so der Deutsche. Glock war mit dem zweiten Rennwochenende in Malaysia zufrieden. Zwar landete er auf den hinteren Plätzen, doch immerhin kam er ins Ziel. Auch die gefürchtete 107-Prozent-Hürde hatte Virgin zum zweiten Mal erfolgreich gemeistert.

Teamkollege Jerome d'Ambrosio dagegen musste sein Auto in Sepang aufgrund eines Defekts vorzeitig abstellen. Doch Grund zur Trauer gab es nicht beim Belgier: "Ich kann behaupten, schon eine Menge gelernt zu haben. Das hilft mir, mich auch die kommenden Rennen zu fokussieren." Der Plan: Kleine, aber solide Schritte sollen Virgin immer weiter nach vorn bringen. D'Ambrosio war mit seiner Leistung in seinen ersten beiden F1-Rennen überhaupt zufrieden und hofft, dies in der Zukunft bestätigen zu können.