Entscheidendes Jahr für Heidfeld, Foto: Lotus Renault
Entscheidendes Jahr für Heidfeld, Foto: Lotus Renault

Es ist ein Rekord, auf den Nick Heidfeld sicherlich verzichten könnte. Mit dem dritten Platz in Malaysia hat er den Rekord von Stefan Johansson eingestellt und ist nun mit 13 Podestplätzen der F1-Pilot mit den meisten Podestplätzen ohne einen Sieg. Bei 174 Grand Prix-Starts schaffte es Heidfeld nicht einmal auf das oberste Podest, was ihm seine Kritiker immer wieder unter die Nase rieben.

Heidfeld punktet zwar mit seiner F1-Erfahrung und seiner technischen Versiertheit, dennoch geht er neben einem Sebastian Vettel oder einem Lewis Hamilton mit seiner ruhigen und unauffälligen Art unter - sowohl abseits als auch auf der Strecke. Mit ein Grund, weshalb Heidfeld immer wieder um seinen Verbleib in der Formel 1 zittern musste, so auch im vergangenen Winter.

Hätte Robert Kubica keinen Unfall gebaut und sich schwer verletzt, wäre der Mönchengladbacher wohl in der zweiten Reihe gelandet und hätte sich als Ersatzfahrer durchkämpfen müssen. Stattdessen sitzt er in einem konkurrenzfähigen Auto. Doch in der Formel 1 zählen nur Siege und WM-Titel - hätte, wäre, wenn interessiert keinen. 2011 muss Heidfeld Taten für sich sprechen lassen und beweisen, dass in ihm tatsächlich ein Siegfahrer steckt.

In Malaysia ließ Heidfeld schon einmal seine Klasse aufblitzen - erst beim Start als er Hamilton stehen ließ und danach im Rennen als er gegen Rennende dem Druck von Mark Webber standhielt, dessen Reifen vier Runden jünger waren als die eigenen. Doch die aktuelle F1-Saison besteht aus 19 Rennen - ein gutes Rennen reicht da nicht aus.