"Ein Desaster. Ein schockierendes Rennen." So lautete die Antwort von Lewis Hamilton auf die Frage, wie er das Rennen in Sepang erlebt hatte. Der McLaren-Pilot war von Platz zwei gestartet und hatte vor dem Rennen angekündigt, Pole-Setter Sebastian Vettel schlagen zu wollen. Doch daraus wurde nichts.

Stattdessen landete der Brite schließlich auf Rang sieben und kassierte nach dem Rennen auch noch eine 20-Sekunden-Zeitstrafe - Platz acht. Hamilton machte auch das Team für das völlig unbefriedigende Resultat beim Malaysia GP verantwortlich: "Unsere Strategie war nicht gut. Das war mein größtes Problem." Er meinte, dass schon beim zweiten Boxenstopp die falschen Reifen aufgezogen worden wären. "Während des Rennens bauten meine Reifen schnell ab. Ich hatte meinen Boxenstopp früher als es hätte sein sollen. Zum Schluss sind uns die Pneus dann ausgegangen", erklärte Hamilton sichtlich frustriert.

Verpatzte Boxen-Strategie

Hamilton hatte gehofft, das Rennen auf gebrauchten weichen Reifen zu beenden, doch das klappte nicht. Der vierte Stopp machte dann alles zunichte. "Die letzten Reifen waren so schlecht, da musste ich reinkommen", so der Weltmeister von 2008. Ein weiterer Grund für sein schwaches Abschneiden war die Kollision mit Fernando Alonso. Der Ferrari-Pilot berührte bei einem Überholversuch den Reifen des MP4-26 und beschädigte ihn dabei.

Doch das wollte Hamilton nicht als Ausrede gelten lassen: "Ich denke, dass er mir etwas zu nah kam. Als er rauszog, beschädigte er auch meinen hinteren Unterboden. Ich weiß nicht, wie viel Downforce mich das gekostet hat, aber das war auch nicht mehr größtes Problem", so Hamilton. Das größte Ärgernis an diesem Sonntag sei vielmehr die völlig verpatzte Boxen-Strategie gewesen.