Fernando Alonso ist ein erfolgsorientierter Mensch und daher immer sehr auf seine Arbeit fokussiert. Doch auch der Spanier ist keine reine Arbeitsmaschine, das zeigte sich am Freitagabend in Barcelona, als er deutlich erklärte, welchen Stellenwert die Formel 1 einnimmt, wenn eine Naturkatastrophe wie das Erdbeben und der anschließende Tsunami in Japan ein Land und seine Bevölkerung in tiefste Not stürzen.

"Wenn man mit einer Tragödie konfrontiert wird wie jener, die heute Japan getroffen hat, dann ist die Formel 1 mit all ihren Problemen wie Reifen, Flügel und Motoren ganz weit unten auf der Prioritätenliste. Heute sind meine Gedanken zuallererst bei den Opfern und ihren Familien", erklärte Alonso.

Besseres Handling

Den Testtag hatte der Spanier auf Platz zwei hinter Michael Schumacher beendet. Neben einer ordentlichen Zeit zeigte der Ferrari mit 141 zurückgelegten Runden aber auch gute Zuverlässigkeit und das stimmte Alonso zufrieden. "Wieder einmal hat sich das Auto als sehr zuverlässig erwiesen, was immer gute Neuigkeiten sind. Die Updates, die das Team für diesen letzten Test vorbereitet hat, haben das Handling des Autos verbessert und heute konnten wir ein Grand-Prix-Wochenende gut simulieren, die Rundenzeiten waren ordentlich", sagte er.

Wie ein Großteil seiner Kollegen wollte er sich aus Spekulationen zur Hackordnung aber raushalten und meinte zur Frage, wo Ferrari im Vergleich zu den anderen steht: "Heute sind wir alle hier gemeinsam in Barcelona. Aber Scherz beiseite, wir werden die Wahrheit erst in Melbourne herausfinden. Die verwendeten Reifen, die Benzinladungen, die Testprogramme: es gibt zu viele Parameter und die können bei der absoluten Leistung viel ausmachen", betonte er. Ferrari habe sich immer nur auf sich konzentriert, versicherte Alonso. "Wir wollten das Auto verbessern und zuverlässig sein. Wie klug wir waren, werden wir in zwei Wochen sehen."