Lange herrschte Unklarheit darüber, ob die Formel 1 wie geplant am 13. März in Bahrain in die neuen Saison 2011 starten kann. Die Krisenregion im Wüstenstaat wird von heftigen Unruhen erschüttert und ein Ende der blutigen Proteste ist nicht in Sicht. Auf den Straßen herrscht Gewalt und das Volk tut seinen Unmut über die Königsfamilie lauthals kund. Wo momentan noch Panzer die Highways blockieren, sollte in wenigen Wochen die Königsklasse auf Zeitenjagd gehen. Ein unvorstellbares Unterfangen und nicht gerade der perfekte Rahmen für ein Spitzensport-Event.

Die Unruhen lassen Normalität in Bahrain im Moment einfach nicht zu, Foto: Sutton
Die Unruhen lassen Normalität in Bahrain im Moment einfach nicht zu, Foto: Sutton

Ähnlich sehen das auch die Fans. In einer Umfrage auf Motorsport-Magazin.com glaubten jedenfalls 47 Prozent der User, dass das Rennen in Bahrain unter den gegebenen Voraussetzungen abgesagt werden sollte. Für die Mehrheit der Befragten geht die Sicherheit absolut vor. Die Gefahren eines Starts unter kriegsähnlichen Bedingungen im Golf erachten die meisten User trotz aller Vorfreude auf die neue Saison für zu gefährlich.

Immerhin 34 Prozent der Befragten wollten sich mit einer verlängerten Wartezeit und einer Absage des Rennens nicht anfreunden. Bei aller Vernunft meinten sie, man hätte noch abwarten können, wie sich die Dinge im Wüstenstaat entwickelt hätten und dann kurzfristig über einen Start entscheiden können. Lediglich 19 Prozent wären für einen Start um jeden Preis gewesen und glaubten, dass sich die Lage ohnehin noch entspannt hätte.