6343. Das ist nicht etwa die Zahl der Testkilometer, die Team Lotus in Valencia bislang absolvieren konnte oder der Bausatz des T128, sondern die geschätzten Bilder, die laut Team in T01 bislang geknipst wurden. Abgesehen von dieser erstaunlichen Beobachtung und einem kleinen Filmdreh mit Ricardo Teixeira, gab es am Freitag aber auch wichtige Datenaufzeichnungen auf der spanischen Strecke, die dem Team bei der weiteren Entwicklung des Autos helfen sollen.

Dafür gingen Heikki Kovalainen und Jarno Trulli auf die Strecke und spulten zusammen noch einmal 73 Runden ab. Im Gegensatz zu seinem ersten Versuch schaffte der Finne dieses Mal fünf Runs, mit denen vor allem verschiedene Systemchecks durchgeführt wurden. "Abgesehen von den Problemen am Anfang der Woche, war der Test in Valencia gut für mich. Wir konnten bereits anfangen detailliert mit der Balance zu arbeiten."

"Ich denke wir haben für diese Saison ein gutes Auto und sollten uns keine Sorgen machen müssen, dass es nicht standfest genug ist. Was das Auto betrifft ist die größte Verbesserung, dass der Schwerpunkt jetzt weitaus tiefer liegt, als noch in der vergangenen Saison, das Chassis ist schmaler und wir können die Gewichtsverteilung besser variieren. Ich kann jetzt in die Kurven fahren, ohne dass ich ständig gegenlenken muss. Wir haben eine gute Basis auf die wir aufbauen können."

Gute Aussichten für Jerez

Über Mittag wurde das Auto für Jarno Trulli umgebaut, der sogar sieben Runs schaffte und von einem 'großartigen Tag' sprach. Der Italiener testete das Auto auch mit verschiedenen Tankfüllungen. "Wir hatten im Grunde keine Probleme und konnten den Tag nutzen, um uns ans Auto zu gewöhnen. Ich gebe Heikki recht was die Balance betrifft - es fühlt sich an, als hätten wir ein richtig gutes Auto mit dem wir bei den nächsten Tests gut arbeiten können. In Jerez werden wir weiter Kilometer abspulen. Ich denke wir werden recht schnell an den Punkt gelangen, an dem wir mit den anderen Teams vor uns kämpfen können."

Beim nächsten Test in Jerez will sich das Team vor allem auf die Arbeit mit dem Setup konzentrieren, nachdem der Einzel-Testtag heute gezeigt hat, dass man auch mit funktionierender Servolenkung arbeiten kann.