Mit den zusätzlichen Knöpfen für KERS und den beweglichen Heckflügel können die Piloten schon etwas den Überblick am Lenkrad verlieren. Lewis Hamilton gab bei der Präsentation des neuen McLaren zu, dass die Anzahl der Knöpfe durchaus eine Herausforderung darstellen. "Wir sind überall am Limit. Wenn man uns mehr zu tun gibt, dann stehen wir natürlich noch mehr unter Druck", erklärte der Brite.

"Aber wir alle sitzen im gleichen Boot, mit Ausnahme jener Teams, die kein KERS haben", fuhr er fort. Die Lösung bei McLaren würde allerdings sein Leben und das von Jenson Button leichter machen. "Für die Teams ist es eine Herausforderung, die Dinge für uns so simpel wie möglich zu machen. Unsere Ingenieure hatten ein paar gute Ideen, dadurch ist es für uns einfacher", verriet Hamilton.

"Okay, wenn wir im Qualifying auf einer schnellen Runde sind, dabei KERS und den beweglichen Heckflügel einsetzen, wird es schon kompliziert, aber im Rennen sollte es nicht so schwierig sein." Alles in allem begrüßt der McLaren-Pilot die Regeländerungen. "Ich bin mit KERS bereits gefahren sowie mit dem beweglichen Heckflügel. Das wird uns definitiv beim Überholen helfen. Das ist großartig für den Sport und die Fans", meinte der Brite.

Hamilton hat auch keine Bedenken wegen der neuen Pirelli-Reifen. "Beim Test hat man gesehen, dass die Reifen nicht allzu lange halten, was mehr Boxenstopps im Rennen zur Folge hätte. Generell wollen alle Teams so wenig Stopps wie möglich, deshalb werden wir hart arbeiten, um die Reifen so langlebig wie möglich zu machen", verriet Hamilton. Mit dem MP4-26 will der 26-Jährige 2011 wieder den Titel holen. "Wir sehen gut aus - zumindest gleich konkurrenzfähig wie im Vorjahr, wenn nicht sogar besser", gibt sich Hamilton für den WM-Kampf zuversichtlich.