Michael Schumacher war nur einer von vielen Piloten, der im Vorjahr die Vorderreifen von Bridgestone kritisierte. Nach dem ersten Reifentest mit Pirelli Ende 2010 in Abu Dhabi wollte sich der Mercedes GP-Pilot noch nicht dazu äußern, ob der neue Reifenhersteller eine bessere Lösung gefunden hat. Nach dem Regentest diese Woche in Abu Dhabi ist Pirelli Motorsportdirektor Paul Hembery optimistisch, dass eine Verbesserung gelungen ist.

"Man hat uns gebeten, einen stärkeren Vorderreifen anzubieten, was wir getan haben. In diesem Prozess kam das Heck vielleicht etwas aus der Balance, aber das konnten wir in den vergangenen Tests beheben", verriet Hembery gegenüber Autosport. Die Piloten wollten vor allem einen Vorderreifen, der ihnen beim Einlenken in die Kurve mehr Input und mehr Gefühl gibt. "Wir glauben, dass uns das gelungen ist. Wir haben die Arbeit am Heck jetzt beendet und müssen jetzt abwarten wie sich die Autos, die rund um unseren Reifen gebaut wurden, verhalten", meinte Hembery.

Auch während der Saison will Pirelli weiter testen. Bisher sind Testfahrten in Istanbul im April und in Barcelona im Mai geplant. "Wir werden sicherlich am Ende der Saison auch in Bahrain oder Abu Dhabi testen. Silverstone wird sich nicht ausgehen, aber wir versuchen, nach Monza oder Spa zu gehen", verriet der Pirelli-Motorsportdirektor.