Für Luca di Montezemolo steht die Formel 1 vor einem Scheideweg. Umso entscheidender sei die Präsenz von F1-Zampano Bernie Ecclestone. "Ich möchte klarstellen, dass die Präsenz und die Regeln von Bernie Priorität haben. Die F1 kann nicht durch die Aktienbörse oder durch gute oder weniger gute Finanzleute geführt werden. Wir brauchen Leute mit Erfahrung, Glaubwürdigkeit und Persönlichkeit, um über die Zukunft der F1 zu sprechen", betonte der Ferrari-Präsident.

Diese Person ist für Montezemolo Bernie Ecclestone. "Bernie ist nicht nur der König der Welt, sondern der gesamten Galaxie. Fairerweise muss man sagen, dass es ihm nicht nur um sein eigenes Geschäft geht, sondern auch um den Schutz der Formel 1", sagte der Italiener. Allerdings ginge es im Moment um viel mehr als nur den Schutz des Sports. "Es geht darum, sich zusammen zu setzen, Prioritäten zu teilen und den Blick nach vorne zu richten. Mal sehen, was passiert", meinte Montezemolo.

Mit dem Blick in die Zukunft gerichtet, macht sich der Ferrari-Präsident auch Gedanken, um die Nachfolge von Ecclestone, der immerhin bereits 81 Jahre alt ist. "Ich würde gerne mit ihm über diese Thematik sprechen, aber das ist nicht Teil seiner Mentalität. Er ist 81 Jahre alt und er hat weder einen Chauffeur, noch einen Bodyguard", sagte Montezemolo während eines Essens mit Medienvertretern.