Der Australien Grand Prix könnte 2014 zum letzten Mal in Melbourne Station machen, hat der Premierminister von Victoria, John Brumby, erklärt. Grund dafür sind die Kosten des Rennens, denn die Verluste, die der Steuerzahler zu übernehmen hat, sind mittlerweile auf 50 Millionen australische Dollar (rund 36 Millionen Euro) pro Jahr gestiegen. "Ich weiß, es gibt da viele Ansichten innerhalb der Gemeinschaft und es ist ein kostspieliger Event. Aber wir haben bis 2014 Zeit und werden schauen, ob wir dann weitermachen", sagte Brumby im australischen Radio.

Er meinte, als das Rennen 1996 nach Melbourne kam, sei es Teil eines umfangreichen Programms mit Großveranstaltungen gewesen. Vor allem sei der Event damals aber noch neu und frisch gewesen. "Je länger man diese Dinge macht, desto mehr nutzt sich diese Frische ein wenig ab", erklärte der Premierminister. Auch die Opposition ist gegen den Grand Prix eingestellt, so meinte Oppositionsführer Ted Baillieu, dass die Kosten des Rennens eine echte Sorge seien.