Rein theoretisch könnte die Formel 1 in Zukunft wieder Station in Österreich machen. Denn FIA-Renndirektor Charlie Whiting hat dem Red Bull Ring in Spielberg die Homologation bis hinauf zur Formel 1 erteilt. Zwar hat Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz eine mögliche Rückkehr des Österreich Grand Prix als Utopie bezeichnet, aber zumindest die Möglichkeit dafür bestünde. Einige Vorschriften sind momentan allerdings noch im Weg.

So gibt es ein gewisses Kontingent für den Lärm, der von Rennveranstaltungen produziert wird, berichtet die Kleine Zeitung. Durch die Formel 1 wäre der Vorrat für ein Jahr bereits fast aufgebraucht, weswegen dann kaum mehr andere Veranstaltungen stattfinden könnten. Zudem gibt es eine Beschränkung der Besucherzahlen, da an zwei aufeinanderfolgenden Tagen maximal 25.000 Leute auf das Gelände dürfen, am dritten Tag müsste der Ring dann leer bleiben. Das wäre an einem Formel-1-Wochenende nicht zu machen.

Eine Möglichkeit für einen etwaigen Besuch der Formel 1, wären Sondergenehmigungen. Aber abgesehen davon scheint es ohnehin unwahrscheinlich, dass Station in Österreich gemacht werden könnte. Denn die Königsklasse expandiert in den kommenden Jahren weiter stark. Indien, die USA und Russland kommen hinzu und der Kalender soll nicht mehr als 20 Rennen beinhalten. Alleine für die neuen Grands Prix müssen andere weichen, größtenteils welche in Europa. Einziges Zugpferd für ein Österreich-Rennen ist Red Bull, immerhin hat der österreichische Rennstall des österreichischen Unternehmens gerade zwei WM-Titel gefeiert.