Im Dezember steht die nächste Weltratssitzung der FIA an. Auf der Tagesordnung steht das neue Motorenreglement für 2013. Die FIA will einen 1,6 Liter Vierzylinder-Turbomotor einführen, der über einen Hybridantrieb und eine kontrollierte Benzinflussmenge verfügen soll. Die Teams sind allerdings noch nicht ganz von den Plänen überzeugt. Für so manchen stellt der geplante Vierzylinder-Motor ein zu unspektakuläres Triebwerk für die Formel 1 dar.

Andere befürchten hingegen ein erneutes Wettrüsten, weshalb man von der FIA spezielle Rahmenbedingungen fordert. Allen voran dürfen die Kosten des neuen Motors nicht zu hoch ausfallen, denn schon bei Kosten von 30 Millionen Euro müsste Cosworth passen.

Beschränkungen gefordert

"Wenn die neue Motorenformel ein Wettrüsten auf dem Sektor der Turbolader und Zylinderköpfe wird, hat ein unabhängiger Motorenhersteller keine Chance", weiß Cosworth-Manager Mark Gallagher. Weiters fordern die Teams laut auto, motor und sport Beschränkungen in Sachen Drehzahl, Ladedruck, Verdichtung, Bohrung, Ventildurchmesser, Mindestgewichte für Kolben, Pleuel und Kurbelwelle sowie für den Gesamtmotor.

Andernfalls würden die Kosten für die Rennställe aus dem Ruder laufen. "Es kommt darauf an, wie die Regeln definiert sind. Je weniger klar sie sind, umso teurer wird es. Und die Kosten haben auch bei uns Priorität", erklärte Renault-Teamchef Eric Boullier.