Das Debütrennen in Korea hatte es in sich. Regen und die schwierige Sicht verhinderten erst den Start und sorgten dann für einen Start hinter dem Safety Car. In Runde 17 kam dieses dann herein - für Sebastian Vettel die richtige Entscheidung. "Es war in Ordnung das Rennen freizugeben. Es war der richtige Zeitpunkt, denn man hat im Cockpit gesehen, dass es aufgerissen hat", erzählte der Deutsche. Weniger abfinden konnte er sich mit der Entscheidung der Rennleitung das Rennen bis zum Ende zu fahren. Nach 42 Runden war die Sicht der Fahrer aufgrund der voranschreitenden Dunkelheit eingeschränkt.
Schwierigkeiten mit der Sicht
"Ich hatte zum Schluss echt Schwierigkeiten die Bremspunkte zu sehen. Ich hatte auch noch getönte Visiere drauf. Es wurde immer schwieriger", verriet Vettel. Ein Abbruch hätte ihm den Tag gerettet, denn zehn Runden vor Schluss fiel er mit Motorschaden aus. "Jetzt ist klar, dass uns der Abbruch etwas gebracht hätte, aber ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Zweifel, dass ich die zehn Runden überstehen könnte", sagte Vettel. Der Motorschaden hatte sich im Vorfeld nicht angekündigt.
"Es gab keine Anzeichen für den Defekt. Mitte Kurve 14 habe ich dann die erste Zylinderbankreihe verloren und bin dann zwei Kurven nur mit vier Zylindern gefahren. Ich hatte starke Vibrationen und es war nur mehr eine Frage der Zeit, bis die zweite Reihe flöten ging", meinte Vettel. Der Schaden an sich stellt für den Red Bull-Piloten kein Problem dar, da er in Brasilien sowieso einen neuen Motor bekommen hätte. Vettel rollte mit einem brennenden und rauchenden Heck am Streckenrand aus und griff danach selbst zum Feuerlöscher, um sein Auto zu schützen.
"Man weiß als Fahrer besser, wo man reinhalten muss, um das Feuer zu löschen als ein Koreaner, der das Auto zum ersten Mal sieht", so Vettel. Den Gedanken, durch seinen Ausfall eine weitere Safety Car-Phase auszulösen, hatte er nicht. "Man muss zwar eine Drecksau sein, aber nicht so sehr. Wenn es andersherum gewesen wäre, will man auch nicht, dass der eine Pilot das Auto so abstellt, das wieder das Safety Car herauskommt und was hätte es mir auch gebracht?", erklärte der Deutsche. Bei den Safety Car-Phasen davor hatte er Pech und Glück.
"Beim ersten Mal war ich schon auf der Zielgeraden als das Safety Car angezeigt wurde und beim zweiten Mal war es fast das Gleiche - vielleicht ein bisschen vorher. Wir konnten beide Male nicht reagieren, sonst hätten wir den Anker geworfen und wären nach rechts gezogen. Aber das ändert jetzt auch nichts mehr", sagte der Red Bull-Pilot.
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