Auch bei Force India freute man sich schon auf die neue Rennstrecke in Südkorea. Tonio Liuzzi konnte in der ersten Viertelstunde seinen Boliden kaum auf der Straße halten, so rutschig war es. Der Italiener konnte im Laufe des Tages allerdings um knapp vier Sekunden zulegen und belegte am Ende den 14. Platz. In den letzten Minuten musste der Force India Pilot einen schnellen Run abbrechen und beendete das Training frühzeitig.

"Die Strecke ist interessant und lustig zu fahren", sagte Liuzzi. "In den ersten 15 Minuten gab es so wenig Grip, dass ich das Auto nur schwer auf der Strecke halten konnte. Danach war es OK und wurde immer besser. Neben der Ideallinie ist es aber noch sehr schmutzig und rutschig, dadurch wird das Überholen im Rennen sehr schwer werden. Das Programm heute war gut, wir hatten nur in der letzten Runde im letzten Sektor ein Problem. Das Auto zog es auf einmal auf eine Seite, nichts Dramatisches und ich beendete die Session ein paar Minuten früher. Es ist schwer, ein richtiges Bild von den Reifen zu bekommen. Das Graining ist sehr stark und jeder hat Probleme mit der Konstanz auf den Long-Runs, speziell auf der weichen Reifenmischung. Wir haben eine gute Balance und wissen in welche Richtung wir mit dem Setup gehen müssen."

Auch Renningenieur Dominic Harlow war mit dem ersten Tag am Korean International Circuit zufrieden. Die Daten aus den Simulationen scheinen sich bei Force India bestätigt zu haben. Was die Reifen betrifft ist Harlow noch etwas unsicher.

"Es ist eine beeindruckende Strecke mit einem guten Layout und anspruchsvollen Sektoren", sagte Harlow. "Es hat sich bestätigt was unsere Simulationen vorausgesagt haben und wir konnten viele Daten sammeln. Mit den Primes gab es Graining und die Options boten den besseren Grip. Tonio (Liuzzi) hatte ein Problem mit dem Heck auf seiner letzten Runde und als Vorsichtmaßnahme stellte er sein Auto frühzeitig ab. Wir konnten einige neue Teile testen und diese verhielten sich wie erhofft."