Renault-Teamchef Eric Boullier war nach dem frühen Ausscheiden von Robert Kubica in Japan überzeugt, dass der Pole das Podest hätte erreichen können. Kubica war nach dem Start auf Platz zwei vorgestoßen und hatte Mark Webber überholt, doch in der kurz darauffolgenden Safety Car Phase verlor er sein rechtes Hinterrad und musste das Auto abstellen. Zwar glaubte Boullier nicht, dass sein Fahrer die Red Bulls hätte in Schach halten können, die Top Drei waren für ihn aber in Reichweite.

"Ich denke, wir müssen realistisch sein. Ein Podium war möglich und das ist enttäuschend, wir müssen aber nach vorne schauen. Unsere Pace ist auf so einem Layout nicht so schlecht, aber wir müssen noch viel arbeiten, um das Auto für die Piloten einfacher fahrbar zu machen. Ich denke, wir können vor Saisonende noch ein paar gute Ergebnisse erwarten", sagte Boullier gegenüber Autosport.

Da in Japan aber nicht nur Kubica ausschied, sondern Vitaly Petrov bereits nach wenigen Metern wegen einer Kollision mit Nico Hülkenberg aus dem Rennen war, gingen Renault wichtige Punkte im Kampf gegen Mercedes GP um Konstrukteurs-Rang vier verloren. Boullier gab den Platz aber noch nicht auf. "Wir haben viel Respekt vor ihnen, da sie ein ernsthafter Gegner sind und wir kamen von sehr weit hinten, um gegen sie zu kämpfen. Es ist gut, gegen sie kämpfen zu können, aber das ist nicht genug. Wir sind mit der Situation nicht zufrieden. Es ist aber ein Schritt, wir müssen realistisch bleiben, mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und weiter pushen, damit wir zu den Großen vorstoßen."