Nick, bist Du sauer, dass Du Kamui Kobayashi am Ende vorbeilassen musstest?
Nick Heidfeld: Nein, ich bin nicht sauer. In der Formel 1 gibt es nun mal Teams. Ich hätte ihn mit Sicherheit hinter mir halten können, aber darum ging es nicht. Es war wichtig für das Team, Kamui war auf einer anderen Strategie unterwegs. Er fuhr auf den frischeren Option-Reifen und war zu diesem Zeitpunkt am Ende schneller.

Für Dich war es trotzdem ein gutes Rennen.
Nick Heidfeld: Es war ein gutes Wochenende. Im Vergleich zu Singapur habe ich viel gelernt. Das Qualifying lief gut und auch im Rennen habe ich keinen Fehler gemacht.

War die andere Strategie doch die bessere?
Nick Heidfeld: Das ist schwierig zu beurteilen. Ich denke aber schon. Ich wurde am Anfang von Rubens Barrichello aufgehalten, danach von Michael Schumacher, der seinerseits hinter Nico Rosberg hing. Ich hing Michael nicht im Getriebe, aber hier reicht es, wenn du zwei Sekunden dahinter bist - dann verlierst du sehr viel Abtrieb. In dieser Phase habe ich viel Zeit verloren. Möglicherweise war die andere Strategie besser.

Freust Du dich schon auf Korea?
Nick Heidfeld: Ich freue mich darauf, aber es ist eine sehr große Unbekannte. Hier war die Vorfreude riesig, weil es meine Lieblingsstrecke ist. In Korea weiß ich nicht, was uns dort erwartet. Ich war dort nur vor ein paar Jahren einmal mit BMW für ein Sponsorenevent in Seoul.

Was war Dein Eindruck von dem Land?
Nick Heidfeld: Die Stadt selbst war recht modern, aber außerhalb kann es ein bisschen anders aussehen. Ich weiß nicht, wie es an der Strecke ist.