"Das hat mehr Spaß gemacht als früher", resümierte Michael Schumacher nach dem Rennen in Suzuka. Am Start machte der Deutsche zwei Startplätze gut, profitierte vom Kubica-Ausfall und lag beim Re-Start bereits auf Rang sieben. Nach seinem Boxenstopp in Runde 24 lag Schumacher rundenlang hinter Teamkollege Nico Rosberg fest.

"Wir waren zwar Großteils des Rennens zusammen, aber ob Nico oder jemand Anderer vor mir fährt, ist in dem Moment unwichtig. Ich war auf den neuen Reifen schneller, aber Nico hat gut verteidigt", erklärte Schumacher. Seitens des Teams griff man nicht ein. "Ich habe gefragt, ob es mehr Sinn macht, mich durchzulassen, um etwas nach vorne ausrichten zu können oder um nicht Druck von hinten zu bekommen. Aber man hat entschieden, es so zu lassen und das war im Endeffekt okay", sagte Schumacher.

Schneller als Rosberg

Als Rosberg ausfiel, konnte der Deutsche allerdings eine Sekunde schneller fahren. "Das Team hat kalkuliert, ob es Sinn macht und gesagt, ich soll es auf natürliche Weise versuchen. Das hat Spaß gemacht - in der Schikane wäre ich, wenn er nicht mein Teamkollege gewesen wäre, wohl vorbeigekommen", verriet der Deutsche. Alles in allem lag das Problem im Qualifying, wo der F-Kanal an Schumachers Auto nicht funktionierte und er damit auf Rang zehn landete.

"Fakt ist, dass der F-Kanal in den Kurven funktioniert hat und das war nicht praktisch, denn man hat dann drei, vier Grad mehr Flügel und das Heck wird leicht. Das war im ersten und im zweiten Sektor in den schnellen Passagen der Fall. Der F-Kanal ist bei uns fragil, wir hatten schon in Singapur und davor Probleme, aber da muss man dann durch", erklärte der Mercedes GP-Pilot gegenüber RTL. Der sechste Platz sei das Maximum gewesen, was Mercedes GP aus eigener Kraft erreichen konnte.

Dennoch blickt Schumacher optimistisch auf die kommenden Rennen. "Das Auto hat sehr gut funktioniert und das war dieses Jahr leider nicht bei allen Rennen der Fall. Es hat öfters Probleme an meinem Auto gegeben, die nach außen nicht ersichtlich waren. Hier und heute hat das Auto funktioniert und ich hoffe, dass es nicht nur Suzuka spezifisch war", verriet Schumacher.