Am Freitagabend sprach noch etwas Verzweiflung aus Lewis Hamilton. Der McLaren-Pilot sagte zwar, dass Red Bull nicht unschlagbar sei, war vom Rückstand im 2.Training aber trotzdem überrascht. Am Samstagabend blickte Hamilton optimistischer in Richtung Rennen.

"Ich kann nicht unglücklich sein, aber ich glaube, dass ich besser sein kann, aber das ist immer gut", sagte Hamilton nach seinem dritten Startplatz. "Insgesamt wussten wir nie, wo wir stehen würden. Es ist gut, zu sehen, dass wir so nah dran sind, nur ein paar Zehntel von der Pole weg - das ist eine tolle Leistung von Jenson [Button] und mir. Wir können um den Sieg kämpfen."

In Schlagdistanz

Die Rennpace des McLaren sei noch besser als die Qualifyingpace. Zudem baut Hamilton darauf, dass er am Start zumindest einen seiner Gegner vor sich überholen kann. Sebastian Vettel kommt angesichts der eher mauen Red-Bull-Starts der letzten Zeit dafür in Frage.

Die zweite Pole Position von Fernando Alonso in Serie überrascht Hamilton nicht. "Wir wussten vom letzten Rennen, das sie sehr schnell sein würden. Aber wir hatten erwartet, dass Red Bull weiter vorne sein würde. Es ist gut zu wissen, dass wir in Schlagdistanz sind." Hamilton hielt sogar die Pole nicht für unmöglich.

"Man hat nur eine Runde, um alles hinzubekommen." Das gelang ihm nicht. "Auf der ersten Runde fehlte der Abstand zum Vordermann, auf der zweiten Runde hatte ich nicht die beste Runde."