24 Punkte beträgt der Rückstand von Sebastian Vettel auf seinen Red Bull-Teamkollegen Mark Webber. "In der Ruhe liegt die Kraft. Wir schieben keine Panik, sondern arbeiten ganz ruhig weiter. Ich glaube an den Titel, und das ist entscheidend", lautet die klare Aussage von Vettel. In den letzten fünf Rennen muss der Deutsche alles geben. Als erster Prüfstein wartet auf den Red Bull-Piloten Singapur.

"Die Strecke hat 23 Kurven, da ist es wichtig, den Rhythmus zu finden. Die Bremsen werden extrem strapaziert. Die Bodenwellen schluckt unser Auto sehr gut", erklärte Vettel. Neben McLaren und Ferrari hat der 23-Jährige auch Robert Kubica im Renault auf der Rechnung. Nach Singapur folgt der Große Preis von Japan in Suzuka. "Ich liebe den Kurs, weil er eine Herausforderung ist", verriet Vettel der Bild-Zeitung.

Wörtchen um den Sieg mitreden

"Die Strecke ist auf unser Auto zugeschnitten. Die Ferraris müssten dort stark sein, aber ich hoffe, dass ich im ersten Sektor mit den vielen S-Kurven so viel Zeit gutmachen kann, dass es reicht." Eine Wundertüte sei der neue Kurs in Korea. Bis dato ist nicht einmal klar, ob die Strecke rechtzeitig fertig wird. "Vom Layout her müssten wir aber auch dort ein Wörtchen um den Sieg mitreden können", meinte Vettel. Was das Rennen in Brasilien angeht, macht sich Vettel keine Sorgen - so lange es nicht regnet und Chaos ausbricht.

"Das Senna-S ist eine Schlüsselstelle. In der letzten Kurve musst du nah am Vordermann sein, damit du auf der Geraden in den Windschatten kommst. Vom Speed her mache ich mir keine Sorgen", erzählte der Red Bull-Pilot. Das Saisonfinale geht in Abu Dhabi über die Bühne - eine Strecke, die dem RB6 entgegenkommt. "Echte Kurven fehlen auf dieser Strecke. Ich habe da nach hartem Kampf mit Hamilton im letzten Jahr gewonnen. Es wird eng bei diesem spannenden Finale, aber ich bin optimistisch", sagte Vettel.