Ungarn war eine Red Bull Strecke, Spa war das weniger und Ähnliches erwartet Teamchef Christian Horner auch in Monza. Viele Geraden und wenige Kurven sind einfach nichts für den RB6, deswegen glaubt Horner aber, dass es danach wieder besser für sein Team laufen wird. "Singapur sollte uns liegen, Japan sollte uns liegen, Korea sollte OK für uns sein. Wir wissen, Spa und Monza sind McLaren-Territorium und wir müssen einfach den Schaden begrenzen, so wie mit Mark in Belgien", erklärte der Teamchef.

Dennoch glaubte er, dass Red Bull in Italien nicht untergehen wird. So dürfte das Rennen hart werden, doch in Montreal und Valencia war es auch besser gelaufen als erwartet. "Und wenn man das mit Strecken vergleicht, wo McLaren schlecht war - wie Ungarn, wo Mark Jenson überrundet hat -, dann konnten wir in Spa, einer Strecke, die uns nicht liegt, immerhin noch Platz zwei holen. Ich bin durch das Erreichte sehr ermutigt. Ich denke, Monza wird unsere schwächste Strecke des Jahres. Ein wenig Regen wäre nett und dann geht es an Strecken, die unserem Auto liegen werden."

Nicht ausruhen

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh hoffte seinerseits, dass sein Team die gute Leistung von Belgien auch nach Monza mitnehmen kann. "Das ist aber eine harte Weltmeisterschaft. Wir kommen an eine große Bandbreite an Strecken. Ich denke nicht, dass wir uns auf dieser Leistung ausruhen und glauben können, wir sind so stark, wie wir sein müssen. Wir müssen weiter hart arbeiten und genau das werden wir auch", sagte der Brite.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali konnte über Horners Aussage, Monza werde die schlechteste Strecke für Red Bull sein, nur lachen. "Ihre schlechteste Strecke? Ich wäre liebend gerne in ihrer Position. Sagt das Christian. Ich hätte gerne die schlechteste Ausgangsposition für Monza, aber das glaube ich nicht. Ich denke, sie haben ein sehr gutes Auto. Die Zahlen sprechen für sich; schauen wir, ob das einfach Taktik war oder auch stimmt."