Der dritte Platz von Robert Kubica in Belgien hätte ohne seinen Fehler an der Box sogar der Zweite sein können - durch etwas mehr Reifenrisiko beim letzten Regenschauer möglicherweise vielleicht auch der Sieg. Ungeachtet dessen war die Renault-Mannschaft begeistert, nicht nur von Kubicas Vorstellung, sondern auch von der Leistung des neuen F-Kanals, der sofort gut funktionierte.

"Ich bin mir sicher, die Hälfte des Leistungsgewinns heute lag am F-Kanal. Ich muss das Team loben, denn jeder war beeindruckt, dass wir die Autos mit dem F-Kanal bestückt haben und er sofort funktionierte. Er entsprach den Simulations-Zahlen. Das ist ein deutlicher Schritt nach vorne", erklärte Renault-Teamchef Eric Boullier gegenüber Autosport.

Anders als beim angeblasenen Diffusor

Beim angeblasenen Diffusor hatte sich das Team schwerer getan und nach Meinung des Franzosen dauert es einfach ein paar Rennen, bis er richtig läuft. Daher war damit auch die Steigerung nicht sofort so groß. "Der F-Kanal war klar ein großer Schritt nach vorne und jetzt haben wir die gleichen Werkzeuge wie der Rest des Feldes. Es freut mich, dass unser Auto jetzt mit den anderen mithalten kann."

Boullier hielt es nun sogar für möglich, Mercedes noch WM-Rang vier abzunehmen. "Ich würde mich natürlich sehr freuen, weitere Podestplätze zu holen. Wenn ich unser Leistungs-Niveau ansehe, ist das definitiv realistisch und wir setzen unsere Ziele nun etwas höher an. Wir müssen jetzt diesen vierten Platz holen", sagte der Teamchef.