Mit 132 Punkten liegt Mercedes GP in der Konstrukteurswertung auf Platz vier hinter Red Bull, McLaren und Ferrari. Mit dem Belgien-GP dieses Wochenende startet in der Formel 1 die heiße Phase im Titelkampf, doch bei Mercedes blickt man bereits auf 2011. "Unsere Konzentration gilt dem Auto für nächstes Jahr. Trotzdem wird es technische Weiterentwicklung auch am aktuellen Fahrzeug geben. Wir arbeiten parallel, aber sukzessive wird der Fokus auf 2011 wandern", erklärte Motorsportchef Norbert Haug.

Mit dem neuen Auto sollen auch die Schwierigkeiten von Michael Schumacher der Vergangenheit angehören. "Das augenblickliche Auto passt nicht sonderlich zu dem, was er braucht. Aber das wird sich ändern. Michael wird kommen und er braucht niemanden, der das ankündigt. Zudem ist er auch in diesem Jahr schon klasse Rennen gefahren", betonte Haug. Vor allem die Reifen machten Mercedes GP 2010 immer wieder Probleme. Angst, dass diese im kommenden Jahr mit den neuen Pirelli-Reifen erneut auftauchen könnten, hat das Team nicht.

"Angst hilft nie. Arbeit hilft - und wir arbeiten mit Vollgas und werden uns steigern", erklärte Haug im Interview mit dem Sportinformationsdienst. Erst kürzlich hat Mercedes GP seinen Testfahrer Nick Heidfeld für Pirelli freigegeben. "Wir wollten Nick nicht die Chance verbauen, wieder aktiver Formel-1-Rennfahrer zu werden. Nick weiß das zu schätzen, und er hat sich unsere Haltung zu diesem Thema verdient", verriet der Deutsche. Einen Ersatz für Heidfeld wird es für die restliche Saison nicht geben.