Zwar hatte sich das Team nach dem Freitag in Ungarn positiv über den neuen, angeblasenen Diffusor bei Force India geäußert, aber er wird wohl nicht für den Rest des Wochenendes auf dem Auto bleiben. Am Vormittag war Adrian Sutil damit ausgerückt, um zu sehen, ob das System auch der Hitze standhält, die von den Auspuffgasen kommt. "Wir haben mit insgesamt sieben Sensoren an den Aufhängungsteilen die Temperatur gemessen", sagte Team Manager Otmar Szafnauer laut auto motor und sport.

Größere Probleme gab es dabei nicht, dennoch soll im Qualifying ohne den angeblasenen Diffusor gefahren werden. "Der Diffusor bleibt wohl nicht drauf", sagte Szafnauer. Dabei war es eigentlich gar nicht so schlecht gelaufen. Es habe kleine Probleme gegeben, aber nichts, was nicht in den Griff zu bekommen sei. Der Test sei positiv gewesen, meinte Szafnauer. Auch Sutil verstand die Entscheidung, ohne den neuen Diffusor in Ungarn weiterzumachen. "Weil wir uns einfach nicht ganz sicher sind. Im Training fährst Du vielleicht zehn bis 15 Runden am Stück. Und im Rennen müssen die Teile 70 Runden überleben. Zu viel Risiko sollten wir da auch nicht eingehen."

Eine Verbesserung hatte er damit aber gemerkt. Es sei ein Stück nach vorne gegangen und ein Unterschied zu spüren gewesen. "Besonders, wann man das andere Mapping vom Motor fährt." Dennoch war er mit der Leistung des Autos insgesamt nicht glücklich. Speed und Performance hätten gefehlt, es sei kein Abtrieb da gewesen. Daher wäre er im Qualifying mit Platz zwölf oder 13 schon zufrieden. "Ich hoffe, wir kriegen die Situation mit dem Reifen in den Griff, besonders mit dem weichen. Man gewinnt hier schon einiges, wenn die funktionieren. Die meisten haben sich um sechs, sieben Zehntel verbessert. Das würde uns natürlich nah an die Top-10 heranbringen. Aber mehr als versuchen können wir morgen nicht", sagte Sutil gegenüber Motorsport-Magazin.com.