Der Druck auf Vitaly Petrov war in den vergangenen Wochen groß geworden. Seine Leistungen konnten nicht überzeugen, Renault-Teamchef Eric Boullier betonte, die Zukunft des Russen liege in seinen eigenen Händen und die Liste seiner potentiellen Nachfolger wurde immer länger. Mit Platz zehn in Hockenheim konnte Petrov ein wenig Arbeitsplatzsicherung betreiben, denn Boullier war danach mit seinem Fahrer mehr als zufrieden.

"Ich muss sagen, er tat mehr, als wir erwartet haben. Seine Qualifying-Pace lag etwas hinter der von Robert - er machte in einer Kurve einen Fehler und ärgerte sich -, aber seine Pace war im Vergleich zu Robert den größten Teil der Runde gut", sagte Boullier gegenüber Autosport. Das Rennen Petrovs bezeichnete der Teamchef dann als brillant. Er sei so schnell gewesen wie Kubica, war konstant gefahren und habe gepusht, als er aus strategischen Gründen dazu angehalten wurde.

So kam er vor den Williams und Kamui Kobayashi ins Ziel, was ihm einen Punkt einbrachte. "Er war sehr gut", meinte Boullier. "Wir haben ihn kürzlich dazu angehalten, Punkte zu holen und besser zu werden und das hat er getan. Jetzt muss er das jedes Wochenende tun und wenn er das schafft, hat er eine tolle Zukunft in der Formel 1."