Bei Lotus hatte man sich für das heutige Rennen eindeutig mehr vorgenommen gehabt. Jarno Trulli drückte im Qualifying den Rückstand auf die etablierten Teams auf unter eine Sekunde. Der Italiener musste seinen Lotus im Rennen aber bereits frühzeitig mit Getriebeproblemen abstellen.

"Ich hatte einen guten Start und dann ging leider das Getriebe kaputt", sagte Trulli. "Das war es dann leider. Wir versuchten in der Box einen Reset und ich fuhr wieder auf die Strecke. Es hat sich leider nicht ausgezahlt, das war sicherlich ein mechanischer Defekt. Das ist frustrierend weil mein Rennwochenende bis dahin gut war, vielleicht sogar das Beste der bisherigen Saison. Das Glück ist im Moment wohl nicht auf meiner Seite."

Teamkollege Heikki Kovalainen knallte beim Überrunden de la Rosa die Türe zu und nahm nach dem Rennen die Schuld auf sich. "Das ist ein frustrierendes Ende aber es kann passieren wenn du Autos überrunden lassen musst", sagte Kovalainen. "Es war mein Fehler aber ich sah den Sauber nicht kommen. Ich dachte nur an den Williams und habe den Sauber nicht gesehen. Ich lenkte ein und das war dann auch schon das Ende von meinem Rennen."

Lotus hofft jetzt natürlich auf Budapest. Allerdings wird man dort, auf einem langsamen Kurs, wohl wieder etwas weiter von den etablierten Teams entfernt sein. "Jarno (Trulli) verlor seinen zweiten Gang und schied aus", sagte Gascoyne. "Heikki (Kovalainen) musste nach einem Kontakt mit de la Rosa aufgeben. Beide Autos hatten einen guten Start, Jarno fuhr mit den Primes los und Heikki mit den Options. Jarnos Rennen war vorbei bevor es eigentlich angefangen hat und Heikki fuhr ein starkes Rennen und führte den Kampf der neuen Teams an. Trotzdem war das hier eine starke Vorstellung von uns und jetzt geht es ab nach Ungarn."