Beim Fahrer-Briefing am Freitag in Silverstone war neben der tückischen Bodenwelle in Kurve 11 auch die Safetycar-Regel ein Thema. Vor allem Michael Schumacher war das Thema sehr wichtig. "Ich habe das Thema angesprochen und auch gleich einen Vorschlag gemacht", erzählte der Deutsche. Schumacher ist besonders wichtig, dass die Regel endlich für alle klarer wird. "Wenn wir die Regeln nicht verstehen wie sollen sie dann die Zuschauer verstehen?", so Schumacher.

Seines Erachtens gibt es viele, einfache Möglichkeiten, um die Sache für alle leichter zu machen. Er selbst habe sich eine Lösung bereits überlegt. "Man muss ganz klar definieren, an welchem Punkt das Safetycar anfängt und bis zu welchem Punkt es geht. Von da bis da gibt es eine rote Ampel in der Boxengasse und alles, was sich hinter dem Safetycar befindet oder nicht befindet, ist dann unwichtig, weil wir klare Vorgaben haben bis wohin wir fahren dürfen", erklärte Schumacher.

FIA nicht völlig Schuld

"Ab dem Punkt beim Hinausfahren aus der Boxengasse ist das die zweite SC-Linie. Dort würden wir hinfahren und schauen, wo wir uns befinden und dementsprechend einreihen", fuhr er fort. Dass es in Valencia ein derartiges Chaos gab, sei nicht völlig die Schuld der FIA gewesen. "Man muss der FIA zu gute halten, dass sie sich nach dem festgelegten Regelbuch halten muss und nicht irgendwas über den Kopf der Teams hinweg entscheiden kann. Das ist immer das Problem, wenn man mehrere Leute an einen Tisch setzt. Jeder glaubt, er habe eine großartige Idee", meinte der Mercedes GP-Pilot.

Teamkollege Nico Rosberg teilte zwar Schumachers Meinung, dass die Regeln verbessert werden müssen, allerdings steht für Rosberg die Sicherheit im Vordergrund. "Es ist zwar komplizierter geworden, aber auch sicherer. Wenn man 5 Jahre zurückblickt, dann haben wir sehr große Schritte gemacht und die Sicherheit muss an erster Stelle stehen", meinte der Deutsche.