Nein, nicht der oder die schönste Redakteur/in ist gesucht, sondern das schönste Formel-1-Auto der Geschichte. Hier kommen die Favoriten der Motorsport-Magazin.com-Redaktion.
Haris Durakovic - McLaren MP4-20: "Selbst meine damaligen Freunde, mit denen regelmäßig F1 geschaut wurde - allesamt eingefleischte Schumi-Fans - mussten neidlos anerkennen, dass das schönste Auto im Feld einmal mehr in Woking hergestellt worden ist."
2005 erblickte der McLaren MP4-20 das Licht der Welt.
Im Gegensatz zu Haris, durften Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya den McLaren auch fahren - nicht nur anschauen.
10 Saisonsiege und der 2. Platz in Fahrer- und Konstrukteurs-WM gehen auf das Konto des MP4-20.
Angetrieben wurde er von einem 3,0 Liter V10-Saugmotor.
Florian Becker - Jaguar R1: "Form und Lackierung des Jaguar R1 harmonierten ausgezeichnet miteinander, sodass das Gesamtbild des Boliden selbst im Vergleich zu den vielen anderen F1-Schönheiten des Jahres 2000 kaum zu überbieten war."
Schön, aber langsam und unzuverlässig: 4 WM Punkte und Rang 9 in der Konstrukteurs-WM holte der Bolide.
Eingesetzt wurde er in Jaguars Debüt-Saison 2000.
Eddie Irvine, Johnny Herbert und Luciano Burti fuhren den Jaguar R1.
Angetrieben wurde der Jaguar von einem 3,0 Liter V10-Saugmotor.
Markus Zörweg - Lotus 72: "Nicht nur, dass der Wagen mit seiner keilartigen Form rein optisch ein absoluter Leckerbissen war, er stellte auch in vielen Bereichen einen ingenieurstechnischen Meilenstein dar."
Von 1970 bis 1975 setzte Lotus den Boliden ein.
Die bekanntesten Fahrer: Jochen Rindt, Emerson Fittipaldi, Ronnie Peterson und Jacky Ickx.
Die eindrucksvolle Statistik: 20 Siege in 75 Rennen, Fahrer-WM 1970 und 1972, Konstrukteurs-WM 1970, 1972 und 1973.
Angetrieben wurde der Lotus 72 von einem Ford 3,0 Liter V8-Saugmotor.
Robert Seiwert - Ferrari 312T: "Fette Hinterreifen, angestelltes Chassis im Raketen-Look, der plumpe Frontflügel - so muss ein F1-Auto für echte Männer aussehen!"
1975 und 1976 setzte Ferrari den 312T mit dem neuartigen Getriebe ein.
Niki Lauda und Clay Regazzoni pilotierten den Ferrari.
9 Siege und der Weltmeister 1975 gehen auf das Konto des 312T. Ohne Niki Lauds Feuerunfall auf dem Nürburgring wären es wohl zwei Titel.
Tobias Ebner - Ferrari 412 T2: "Der Bolide war zwar noch für damalige Verhältnisse typisch unzuverlässig. Doch dass bei diesem Wagen Schönheit und Schnelligkeit Hand in Hand gingen, wurde sehr schnell klar."
Der 412 T2 war 1995 der letzte Ferrari vor der Schumacher-Ära.
Jean Alesi und Gerhard Berger pilotierten die Rote Göttin.
1 Sieg (Alesi beim Kanada-GP) und zehn weitere Podestplätze gehen auf das Konto dieses Autos.
Bekannt ist er natürlich für seinen Motor: 3,0 Liter V12 - der letzte Zwölfzylinder der Formel 1.
Annika Kläsener - Brabham BT44 (B): "Der Brabham BT44 (B) hat alles, was ein Formel-1-Auto zum Unikat macht. Gordon Murray entwarf einen Boliden mit einer klaren, schnörkellosen Aerodynamik."
1974 und 1975 wurde der BT44 eingesetzt, 1976 dann die B-Version.
5 Siege und 14 Podestplätze holte Brabham mit diesem Auto.
Die Liste prominenter Piloten ist lang: Carlos Reutemann, Rolf Stommelen, Carlos Pace, Lella Lombardi, Loris Kessel, John Watson, ...
Motor: Der legendäre Cosworth DFV V8-Sauger mit 3 Liter Hubraum.
Christian Menath - Ferrari F1-2000: "Grundsätzlich sind hohe Nasen nicht besonders schön, aber diese schmale, elegante mittelhohe Nase mit dem Ferrari-Emblem, das Monocoque, das sich formschön nach oben schmiegt, ..."
Wie der traditionelle Ferrari-Name schon sagt, kam das Auto im Jahr 2000 zum Einsatz
Für Michael Schumacher und Ferrari begann 2000 die Zeit der absoluten Dominanz. 2000 wurde es noch spannend, aber 10 Siege reichten zu beiden Titeln.
Michael Schumacher und Rubens Barrichello starteten im F1-2000. Barrichello holte seinen ersten Sieg in diesem Auto.
Motor der Roten Göttin von 2000: Ferrari Tipo 049, 3,0 Liter V10-Saugmotor.
Philipp Schajer - Virgin VR-01: "Obwohl die Erfolge fehlten - Platz 14 war das Höchste der Gefühle -, hat mir der Virgin VR-01 optisch ausgesprochen gut gefallen, das lange Chassis erinnerte etwas an ein IndyCar."
Timo Glock und Lucas di Grassi waren die (Un)-Glücklichen, die den Virgin 2010 pilotieren mussten.
Nick Wirth entwickelte den Boliden ohne Windkanal. Nur CFD-Simulationen formten den Virgin.
Ein Cosworth 2,4 Liter V8-Saugmotor trieb den Virgin an.
Alle Erfolge des Virgin VR-01:
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