Wie schon beim letzten Rennen der Formel 3 EuroSerie teilen sich Jules Bianchi und Valtteri Bottas die erste Startreihe. Beim Formel 3 Masters in Zandvoort werden die beiden ART-Piloten allerdings in umgekehrter Reihenfolgte starten - diesmal sicherte sich Jules Bianchi die Pole-Position. Der Franzose konnte das Masters bereits im letzten Jahr für sich entscheiden - bei einem möglichen Sieg wäre er der erste Pilot, der sich zum zweiten Mal in die Siegerliste eintragen darf.

"Es ist schon ein zusätzlicher Druck, wenn man als Favorit gilt. Aber das versuche ich auszublenden", sagte Bianchi nach dem Qualifying. "Ich fahre einfach mein Rennen und versuche zu gewinnen." Nach anfänglichen Problemen im Training lief sein Auto heute immer besser. "Heute Morgen waren wir noch nicht schnell genug, aber wir haben uns verbessert. Morgen brauchen wir einen guten Start, danach versuchen wir, uns abzusetzen."

Die nahe Vergangenheit spricht allerdings für seinen Teamkollegen. Als Bianchi 2008 in Zolder gewann, war er Rookie und startete von Platz zwei - genau wie Bottas in diesem Jahr. "Ich versuche immer zu gewinnen, wenn ich auf der Strecke bin - egal ob in Qualifying oder Rennen. Ich erwarte ein faires Rennen, wir sind Teamkollegen - spannend wird es trotzdem werden", meint der zweitschnellste Mann des Zeittrainings.

Obwohl der Finne neu in der Formel 3 ist, kennt er die Strecke gut. "Ich bin hier in den letzten zwei Jahren mit der Formel Renault gefahren, kannte den Kurs also schon. Trotzdem war es anders, denn mit dem Formel 3 erreicht man viel höhere Kurvengeschwindigkeiten und fährt andere Linien."

Als großer Gegner der beiden ART-Piloten hat sich Mika Mäki profiliert. Der Signature-Pilot war im Qualifying bereits schnellster Fahrer seiner Quali-Gruppe und kam am Ende auf den dritten Rang. "Ich lag sogar lange ganz vorne, aber am Ende haben die beiden ART-Autos noch einmal zugelegt. Da konnte ich nicht mithalten."