Nach seinem sensationellen dritten Rang beim letzten Rennen auf dem Red Bull Ring reiste Lucas Wolf mit großen Erwartungen zum Saisonhighlight an den Norisring. Die sechste Veranstaltung zur FIA Formel-3 Europameisterschaft auf dem legendären Stadtkurs in Nürnberg sollte dem Deutsche Post Speed Academy Youngster jedoch kein Glück bringen.

Die Leistungsdichte auf dem mit nur 2,3 Kilometer zweitkürzesten Kurs des Kalenders war erneut beeindruckend und im Zeittraining lagen die ersten 25 Fahrzeuge innerhalb von nur einer einzigen Sekunde. Lucas Wolf qualifizierte sich im dichten Verkehr auf dem engwinkligen Kurs für die Startpositionen 15, 20 und 14.

Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde der erste Lauf des Wochenendes am Samstagvormittag gestartet. Zahllose gelbe Flaggen, zwei Safety Car Phasen und heiß diskutierte Zeitstrafen bestimmten die Geschehnisse beim bisher insgesamt 16. Saisonrennen. Lucas Wolf hatte das Podium im Visier wurde aber Opfer eines übermotivierten Konkurrenten, der dem Mörlenbacher in einem unnötigen Manöver gegen das Auto fuhr. Mit gebrochener Felge und plattem Reifen war Wolf in der anschließenden Spitzkehre nur mehr Passagier und schied kurz vor Rennende vorzeitig aus.

Das zweite Rennen verlief deutlich ruhiger, doch verfehlte der URD Rennsport Pilot mit der 14. Position die Punkteränge.

Punkte sollten Lucas Wolf im letzten Rennen des Wochenendes am Sonntagvormittag vor ausverkauftem Haus (126.000 Zuschauer) leider auch verwehrt bleiben. Mit erneut beschädigter Felge musste der Meistschaftsfünfzehnte einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen und fiel bis auf die 19. Position zurück.

"Wir waren vom Speed her nur unwesentlich langsamer, als die erfahrenen Top-Piloten an der Spitze. Obwohl die Ergebnisse nicht wie erhofft ausgefallen sind, nehmen wir trotzdem positive Eindrücke mit zum nächsten Rennen auf dem Nürburgring", zeigt sich der talentierte Nachwuchspilot zuversichtlich für den nächsten Lauf zur FIA F3 Europameisterschaft Mitte August.