In einem spannenden Qualifying setzten sich Marco Wittmann und Nigel Melker in den Schlussminuten des Qualifying in Zandvoort gegen die Konkurrenz durch. Der Deutsche Wittmann fuhr in 1:29.602 Minuten die schnellste Zeit und startet damit am Sonntag vom ersten Platz. Das erste Rennen am Samstag beginnt Melker neben Rosenqvist vom besten Startplatz.

"Das Ergebnis ist mit Sicherheit zufrieden stellend", sagte Wittmann gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Es lief gut und ich bin gespannt, wie es im Rennen aussieht." Seine Devise lautet: "Gas geben, es gibt keine andere Einstellung." Ein Problem könnte sein, dass die Strecke besonders hart zu den Reifen ist und Wittmann bislang noch keine Long Runs gefahren ist.

"Es wird spannend zu sehen, wer über die Distanz am besten mit den Reifen klar kommt", meint der Deutsche. "Meine Teamkollegen haben heute Vormittag längere Runs probiert - lassen wir uns überraschen. Klar ist es vorteilhaft, dass meine Rivalen in der Meisterschaft weiter hinten stehen, aber dennoch konzentrieren wir uns in erster Linie auf unsere Arbeit. Die Meisterschaft ist noch sehr lang, 20 Punkte sind da schnell weg."

Gemeint ist unter anderem der Führende Roberto Merhi, der nach einem schwachen Qualifying nur auf Rang sieben landete. "Das ist ein ziemlich schlechtes Ergebnis", klagte Merhi gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Ich weiß nicht, was passiert ist." Mehr wollte der enttäuschte Nachwuchspilot nicht sagen. "Der Abstand ist zu groß zur Pole. Wir müssen daran arbeiten und uns verbessern - wir sind momentan nicht schnell genug für die Spitze." Ein Top-5-Ergebnis wäre aus seiner Sicht die beste Schadensbegrenzung.