Das ADAC Zurich 24h-Rennen gilt als das größte Rennen der Welt: Nirgendwo sonst gibt es rund 180 Fahrzeuge und rund 650 Rennfahrer in einem Rennen. Zudem sind auch die mehr als 25 km lange Nürburgring-Nordschleife, die mehr als 200.000 Zuschauer und das Orgateam mit rund 2.000 Personen Superlative. Am kommenden Wochenende mittendrin sind die zwanzig Rennfahrer des ATS Formel 3 Cup mit Lokalmatador Sebastian Balthasar. Seit 2009 befahren die Monoposti zum ersten Mal wieder den Grand Prix Kurs in der Eifel mit einer Länge von 4,638 km und lassen damit eine Tradition aufleben. Denn schon zum fünften Mal ist die Deutsche-Formel-3-Vereinigung am Nürburgring mit am Start.

Das attraktive Rahmenprogramm, bei dem unter anderem der ATS Formel 3 Cup um Podiumsplätze kämpft, ist um eine Attraktion reicher. Michael Schumacher, der siebenmalige Formel1-Weltmeister, dreht am Sonntag vor dem Start des 24h-Rennens eine Runde mit einem Mercedes AMG Petronas F1 W02 auf der legendären Nürburgring-Nordschleife, als Dankeschön an seine Fans für die langjährige Treue und Unterstützung während seiner Formel 1-Karriere Wo Schumacher ist, wollen die Nachwuchsfahrer des ATS Formel 3 Cup hin. Immerhin ist er einer von ihnen, hat er doch 1990 die Internationale Deutsche Formel 3 Meisterschaft für sich entschieden und danach seinen außergewöhnlichen Weg eingeschlagen. Lokalmatador Sebastian Balthasar aus Köln vom GU-Racing Team fiebert dem Wochenende entgegen. "Ich freu mich riesig auf das Rennen! Das ist ein Prestige vor so vielen Zuschauern zu fahren. Die Strecke ist ja sehr schön und das wird richtig Spaß machen."

Mythos Nürburgring

Möglich gemacht hat die Teilnahme bei der größten Motorsportveranstaltung der Welt ein sehr langer und guter Kontakt von Bertram Schäfer, dem Vorsitzenden der Formel-3-Vereinigung, und dem ehemaligen Sportleiter des ADAC Nordrhein, Peter Geishecker. "Peter war und ist dem ATS Formel 3 Cup gut gesinnt und steht uns immer unterstützend zur Seite", so Schäfer. "In diesem Jahr sind wir im Historischen Fahrerlager untergebracht, damit knüpfen wir an alte Zeiten an." Der Nürburgring ist ein Mythos. "Wenn ich nur diesen Namen höre, fange ich an zu träumen. Dass ich selbst auf dieser Rennstrecke einmal fahren darf, ist ein Geschenk", schwärmt Luca Iannaccone aus Rom. "Du hörst die Stimmen der Meister der Vergangenheit wie Caracciola und Regazzoni." Matteo Cairoli von ADM Motorsport fügt hinzu. "Die Kurven auf dieser Strecke mag ich ganz besonders. Der Nürburgring ist meine absolute Lieblingsstrecke."

Nachdem der Start des ADAC Zurich 24h-Rennens zum ersten Mal am Pfingstsonntag um 17.00 Uhr erfolgen wird, fahren die Piloten des ATS Formel 3 Cup wie gewohnt zwei Rennen am Samstag (8.15 und 19.30 Uhr) und eines am Sonntag (13.45 Uhr) direkt vor dem Start des absoluten Großereignisses.