Zumindest wenn es um die Position geht, ist Ralf Schumacher im ersten freien Training der DTM-Saison 2010 noch nicht dort angekommen, wo er gerne hin würde. Der Mercedes-Star landete in den ersten 90 Minuten auf dem Hockenheimring vor Katherine Legge auf dem vorletzten Platz. Sein Rückstand auf die Spitze betrug dabei beinahe zwei Sekunden.

"Wir haben uns auf den Sonntag vorbereitet. Andere Teams haben scheinbar andere Prioritäten", berichtet Schumacher vorrangig über Audi. Auf seine Teamkollegen fehlte ihm immerhin noch eine Sekunde.

Im Vergleich zum Vorjahr sitzt der 34-Jährige nun in einem gewohnten Cockpit. "Es sind nur ein paar Kleinigkeiten anders und man ist vertrauter wenn man mit ähnlichen Sachen arbeitet, das merkt man schon. Man hat den Vorteil, dass man sich besser einstellen kann."

Hilfreich sei auch gewesen, dass heute bereits ein Training auf dem Plan stand. Gerade die lange und einzige Session am Samstagvormittag hatte Ralf Schumacher in der Vorsaison oft Probleme bereitet. "Ich hätte es mir im letzten Jahr schon so gewünscht", stellt Schumacher klar.

Über das Kräfteverhältnis vermochte der Mercedes-Pilot heute noch keine Aussage zu treffen - damit will er sich noch bis zum Qualifying gedulden. Er rechnet allerdings damit, dass die Jahreswagen in dieser Saison bessere Chancen haben als noch im Vorjahr.

Gut für die Zuschauer

"Das Feld rückt nah zusammen. Das macht ja auch Sinn für die Zuschauer", so Schumacher. Am Ende werden allerdings die selben Fahrer um den Titel kämpfen wie in den Jahren zuvor. "Bei uns wird es einer meiner drei Teamkollegen, bei Audi ist es schwer zu sagen. Timo war der konstanteste, Eki wird auch ein Wörtchen mitreden. Und nicht zu vergessen Jarvis, der letztes Jahr schon im Jahreswagen gut war."