Für Ralf Schumacher lief seine erste DTM-Saison in einem Neuwagen nicht optimal. Der Mercedes-Pilot belegte in der Endabrechnung mit neun Punkten Platz elf. "Ich denke, dass die Saison sehr schwierig angefangen hat. Ich habe mich nicht auf Anhieb im Auto wohl gefühlt. Dann ging es aber Schritt für Schritt nach oben. Für mich war wichtig, dass ich mich konstant steigern konnte, auch wenn sich das leider in den Ergebnissen nicht so abzeichnet", bilanzierte der Deutsche auf der offiziellen DTM-Homepage.

Sein bestes Ergebnis war ein fünfter Platz bei der DTM-Premiere in Dijon-Prenois. Obwohl Schumacher beim Saisonfinale in Hockenheim ein ähnlich gutes Ergebnis anvisiert hatte, ging die Rechnung nicht auf. "Wir wussten, dass der Hockenheimring für uns immer eine schwierige Strecke ist. Aufgrund des zusätzlichen Gewichtes hatten wir ohnehin schon schlechtere Karten. Aber ich wollte um weitere Punkte kämpfen", erklärte Schumacher vor dem Rennen. Nach einem guten Start passierte aber mal wieder ein Motorhauben-Debakel beim Deutschen.

"Im Getümmel direkt nach dem Start in der Haarnadelkurve wurde ich von einem anderen Piloten an der Seite getroffen. Er hat mir die Motorhaube in einem extrem eigenartigen Winkel sozusagen abgerissen. Eine Runde hat die Haube noch gehalten, dann flog sie ab und das Hauptsicherungskabel wurde gleich mit abgerissen. Parkplatz auf der grünen Wiese, denn ein weiterfahren war absolut nicht mehr möglich. Schade, ich hätte das Rennen gerne erfolgreich beendet", verriet Schumacher und fügte hinzu: "So knapp geht es eben bei einem DTM-Rennen zu, das macht die DTM aus, das macht sie auch gleichermaßen interessant und spannend."