Auch Tom Kristensen platzte in Dijon ein Reifen, Foto: Audi
Auch Tom Kristensen platzte in Dijon ein Reifen, Foto: Audi

Mit vier Reifenschäden an verschiedenen Boliden von Audi zählte das DTM-Rennen in Dijon zu den ganz besonderen des Jahres. Mattias Ekström verlor einen möglichen Sieg, Oliver Jarvis und Tom Kristensen wurden aus den Punkterängen weit nach hinten geworfen. Timo Scheider hatte dagegen Glück im Unglück: nach einen langen ersten Stint platzte sein linker Hinterreifen ausgerechnet in der Boxeneinfahrt.

Doch warum traf es Audi und nicht Mercedes? Das fragte man sich auch bei den Ingolstädtern und bei Reifenhersteller Dunlop. Nach dem Warm-Up am Vormittag und einigen längeren Renn-Simulationen analysierte man das Laufbild der Pneus und war sich sicher: die Reifen halten durch. Doch Anscheinend änderten sich die Bedingungen in der Folge so extrem, dass die Reifen einer zu hohen Belastung ausgesetzt waren.

Wie Motorsport-Magazin.com kürzlich von einen Dunlop-Mitarbeiter erfahren hat, soll hinter den Kulissen eine schon lang geforderte Entscheidung gefallen sein: die DTM soll bald breitere und größere Reifen bekommen. Mit den neuen Reifendimensionen würde die Belastung des schwarzen Golds erheblich sinken.

Fraglich bleibt und der Sinn oder Unsinn dieser Entscheidung: Mercedes hat es schließlich auch geschafft das Auto so Abzustimmen, dass eine keine Probleme gibt. Audi wird diesen Plan jedenfalls begrüßen - schließlich ist es für sie die einfachste Lösung des Problems.